FW Rheurdt: Alarm im Schaephuysener Gewerbegebiet: Feuerwehr Rheurdt probt bei agaSAAT den Ernstfall

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Rheurdt-Schaephuysen (ots) –

Vor gut einem halben Jahr wurde das Schaephuysener Gewerbegebiet um ein ansässiges Unternehmen reicher. Mit Fertigstellung des Gewerbeobjektes der Firma agaSAAT kam nicht nur der flächenmäßig größte, sondern auch aus Brandschutzsicht der herausforderndste Komplex hinzu. Das Unternehmen verfügt über eine Brandmeldeanlage (kurz: BMA), welche direkt an die Leitstelle der Feuerwehr angebunden ist. Zudem ist es mit unterschiedlichen brandschutz- und löschtechnischen Einrichtungen wie Rauch-Wärme-Abzugsanlagen und einem ergiebigen Feuerlöschbrunnen auf dem Hof ausgestattet. Nicht zuletzt vor diesem Hintergrund begleitete die Feuerwehr Rheurdt gemeinsam mit der Brandschutzdienststelle des Kreises Kleve bereits eng den Bauprozess. Doch mindestens genau so wichtig war es der Feuerwehr und der geschäftsführenden Familie Arts, die selbst Mitglied im Spielmannszug der Feuerwehr ist, zeitnah nach Fertigstellung des Objekts eine Übung unter realistischen Bedingungen durchzuführen. Am Samstagmittag war es schließlich soweit. Um 16 Uhr ertönten die „Piepser“ der Kamerad:innen aus Rheurdt und Schaephuysen. Und auch die Kolleg:innen aus Vluyn wurden mit ihrer Drehleiter alarmiert. Stichwort: Ausgelöste Brandmeldeanlage (BMA). Mit Blaulicht und Martinshorn rückten acht Feuerwehrfahrzeuge und insgesamt mehr als 50 Kräften vor den Augen von Familie und Freunden der Familie Arts sowie Bürgermeister Dirk Ketelaers an.
Vor Ort stellte sich heraus, dass es sich nicht wie in der Mehrzahl der BMA-Alarme um einen Fehlalarm handelte. Hingegen drang dichter Rauch aus dem Büro- und Logistiktrakt der Firma. Laut Angaben der Produktionsleitung sei es zu einer Verpuffung bei Service-Arbeiten an einem Gabelstapler gekommen. Ein Mitarbeiter sei dabei schwer verletzt worden und im Rauch gefangen. Die ersten Kräfte der Feuerwehr begaben sich rasch zur Brandmeldezentrale, um die Meldungen der Anlage auszuwerten und sich mit den sogenannten „Laufkarten“ auszustatten. Diese erleichtern den Feuerwehrkräften insbesondere in großen Objekten das Vorgehen, da sie sämtliche Räume, Brandmelder und Laufwege ausgehend von der Brandmeldezentrale darstellen.
Parallel dazu bereiteten die Einsatzkräfte der Einheit Schaephuysen den Innenangriff und die Menschenrettung vor dem Haupteingang vor. Die Löscheinheit Rheurdt widmete sich in einem zweiten Einsatzabschnitt dem Schutz der benachbarten Gewerbebetriebe mithilfe einer Riegelstellung. Hierbei kamen mehrere Strahlrohre und auch ein mobiler Wasserwerfer zum Einsatz. Die Drehleiter der Löscheinheit Vluyn wurde indes vor dem Gebäude in Stellung gebracht und bekämpfte fiktiven Flammen, die auf eine Holzvertäfelung an der Fassade und das Dach übergriffen. Um ausreichend Wasser für den massiven Löschangriff zur Verfügung zu haben, saugte die Feuerwehr mit zwei Löschfahrzeugen den Brunnen an und prüfte erfolgreich dessen Leistungsstärke.
Nach etwa 10 Minuten konnte die vermisste Person durch einen Trupp unter Atemschutz gerettet werden. Weitere Trupps kamen zur Brandbekämpfung im Inneren zum Einsatz. Nach Abschluss umfangreicher Lüftungs- und Aufräumarbeiten war die Übung nach gut einer Stunde beendet. Sie verlief ganz nach den Vorstellungen von Wehrleiter Markus Gehrmann und Einheitsführer Frank Diepers, die die Übung geplant hatten, und agaSAAT Senior-Chef Werner Arts, der sich mit einigen Dankesworten der Übung anschloss. „Wir hoffen, dass wir euch hier niemals im Ernstfall benötigen werden. Aber die Übung hat gezeigt, dass wir uns mit euch jederzeit sicher fühlen können“, bekräftigte Arts. Als Dank für den samstäglichen Großeinsatz spendierte die Firma agaSAAT anschließend Grillwürstchen, Kaltgetränke und für jede Einsatzkraft eine kleine Geschenktüte mit einer Auswahl aus dem Produktsortiment.

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