POL-SU: Durchsuchungen der Polizei im Rhein-Sieg-Kreis/Tatverdächtige festgenommen und Betäubungsmittel sichergestellt

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Rhein-Sieg-Kreis (ots) –

Anfang Februar 2024 hatte die Kriminalpolizei im Rhein-Sieg-Kreis den Hinweis auf eine in Siegburg aufgegebene Paketsendung erhalten. Durch verdeckte Ermittlungen konnte ein 33 Jahre alter Siegburger als Tatverdächtiger ermittelt werden. Er soll mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge über den Postversand gehandelt haben. Im Verlauf der polizeilichen Maßnahmen kam es zur Beschlagnahme zahlreicher Postsendungen, wodurch über ein Kilogramm Kokain und Amphetamin sowie über drei Kilogramm Cannabisprodukte sichergestellt werden konnten.
Durch die weiteren Ermittlungen ergaben sich Hinweise auf zwei Mittäter sowie eine Wohnung, in der die Betäubungsmittel gelagert und verpackt wurden.
Am Dienstag (16. April) durchsuchten Polizisten sechs Wohnungen in Lohmar, Troisdorf, Siegburg und Sankt Augustin. Unterstützt wurden die Ermittler aus Siegburg durch eine Festnahmeeinheit der Bereitschaftspolizei Köln sowie durch Diensthundeführer aus Bergisch Gladbach und Bonn.
Der 33-jährige Haupttatverdächtige wurde festgenommen, als er gerade im Begriff war die sogenannte Bunkerwohnung in Lohmar aufzusuchen. Tatsächlich war die Wohnung unbewohnt und wurde offensichtlich für den Postversand der Drogen genutzt. Hier konnten circa 22 Kilogramm Amphetamin, 26 Kilogramm Cannabisprodukte, etwa 200 Gramm Kokain und mehrere tausend Ecstasy-Tabletten sichergestellt werden. Weiter wurden IT-Geräte und diverse Verpackungsmaterialien vorgefunden.
In der Wohnung eines 30-jährigen Sankt Augustiners wurden neben mehreren hundert Gramm Cannabisprodukten und rund 85 Gramm MDMA-Kristallen umfangreiche IT-Geräte wie Notebooks, Mobiltelefone, Datenträger sowie diverse Unterlagen sichergestellt. Der offiziell als Mini-Jobber beschäftige 30-Jährige verfügte über knapp 40.000 Euro Bargeld in der Wohnung, die ebenfalls beschlagnahmt wurden. Der Mann steht im Verdacht eine Internetseite zum Verkauf von Betäubungsmitteln im Darknet betrieben zu haben.
Nach Auswertung erster Asservate bestätigte sich auch der Tatverdacht gegen den Sankt Augustiner, sodass auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bonn der 33-jährige Siegburger und der 30-jährige Sankt Augustiner am 17.04.2024 einem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Siegburg vorgeführt wurden. Nach Verkündung der Haftbefehle befinden sich beide in Untersuchungshaft.
Die Ermittlungen gegen weitere Tatverdächtige dauern an.

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Quelle: ots