Ausnahmezustand in Köln und bundesweit viele Züge betroffen.
Nach einem Polizeieinsatz am Kölner Hauptbahnhof sind erste Gleise von den Behörden wieder freigegeben worden. Zugfahrten im Nah- und Fernverkehr sind somit wieder möglich. Allerdings sind die S-Bahn-Gleise auf behördliche Anordnung weiter gesperrt. Wann auch die S-Bahn-Gleise wieder zur Verfügung stehen, ist aktuell noch unklar. Der S-Bahn-Verkehr ist weiter eingeschränkt.
Aufgrund der langen Sperrung kommt es noch zu Verzögerungen im Zugverkehr. Reisende müssen weiter mit Verspätungen und Teilausfällen rechnen. Reisende werden gebeten, sich über die Auskunftsmedien zu informieren. Wir bitten Reisende um Verständnis für die entstandenen Unannehmlichkeiten. Insgesamt waren mehrere Hundert Züge von der Sperrung des Kölner Hauptbahnhofes betroffen.
Bitte informieren sie sich unmittelbar vor ihrem Reiseantritt über ihre Zugverbindung auf www.bahn.de
Hintergrund:
In einer Apotheke am Breslauer Platz in Köln gab es am Nachmittag eine Geiselnahme. Einsatzkräfte der Polizei sind vor Ort. Der Zugverkehr am Kölner Hauptbahnhof wurde eingestellt.
Bei der Geiselnahme in einer Apotheke im Kölner Hauptbahnhof haben Spezialeinheiten am heutigen Tag (15. Oktober) einen Mann überwältigt.Während des Einsatzes verletzte der Festgenommene zwei unbeteiligte Menschen zum Teil schwer. Der Mann selbst erlitt bei den Zugriffsmaßnamen der Polizei schwerste Verletzungen. Rettungskräfte reanimierten ihn. Er wird derzeit intensivmedizinisch betreut.
Nach der Beendigung der Geiselnahme am Kölner Hauptbahnhof am heutigen Tag (15. Oktober) laufen die Ermittlungen der Kriminalpolizei auf Hochtouren. Zur Klärung der genauen Abläufe hat die Polizei Köln ein Hinweisportal geschaltet. Zeugen werden gebeten, unter nrw.hinweisportal.de Fotos und Videos hochzuladen, die in möglichem Zusammenhang mit dem Tatgeschehen rund um die Geiselnahme stehen könnten.
Symbolbild