HZA-DO: Zoll gelingt Schlag gegen organisierte Form von Schwarzarbeit / Haftbefehl und Arrestbeschlüsse erfolgreich vollstreckt / Durchsuchungen fördern auch zahlreiche Zufallsfunde zu Tage

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Aachen/Köln/Olpe/Siegen/Wenden (ots) –

In einem Verfahren wegen des Verdachts des Vorenthaltens und Veruntreuens von Arbeitsentgelt und der Steuerhinterziehung haben Beamte des Hauptzollamts Dortmund im Auftrag der Staatsanwaltschaft Siegen am 14. März 2024 insgesamt zwölf Objekte in Aachen, Köln, Olpe, Siegen und Wenden durchsucht, darunter drei Firmen aus der Brand- und Wasserschadensanierungsbranche. Es wurde eine Vielzahl von Beweismitteln, insbesondere Buchführungsunterlagen, sowohl in Papierform, als auch in digitaler Form, aufgefunden und beschlagnahmt.

Dem Hauptbeschuldigten wird unter anderem vorgeworfen, Sozialversicherungsbeiträge nicht gezahlt und dadurch einen Schaden von mehreren Millionen Euro verursacht zu haben. Im Raum stehen regelmäßige Schwarzlohnzahlungen über einen Zeitraum von mindestens fünf Jahren hinweg. Vor diesem Hintergrund wurden Vermögenswerte in siebenstelliger Höhe, darunter eine Luxusimmobilie und ein hochwertiges Fahrzeug arrestiert. Des Weiteren wurden Bankkonten eingefroren und offene Zahlungen gepfändet.

Der Haupttäter, der in den frühen Morgenstunden ohne Widerstand festgenommen werden konnte, sitzt jetzt in Untersuchungshaft. Bei der Durchsuchung seiner Wohnung wurden außer Beweismitteln auch mehrere illegale Waffen wie Schlagringe, Messer und Schwerter sowie illegale Arzneimittel aus dem Ausland vorgefunden und sichergestellt. Ihn erwarten deswegen nun weitere Ermittlungsverfahren.

Bei einem zweiten Beschuldigten wurde eine größere Menge Marihuana als Zufallsfund beschlagnahmt und der Polizei übergeben.

Betäubungsmittel und illegale Waffen spielten auch in einem anderen Durchsuchungsobjekt eine zentrale Rolle. Bei dem Betroffenen wurden weitere Waffen und Drogen festgestellt.
Zudem wurde hier aktiv Widerstand gegen die Maßnahme geleistet, indem Reizgas in der Wohnung versprüht wurde. Der Betroffene wurde nach Beendigung der Durchsuchung der Polizei übergeben.

An dem Einsatz waren insgesamt über 130 Kräfte, darunter auch zwei vierbeinige Kollegen, beteiligt. Der Zoll erhielt dabei Unterstützung von den Kreispolizeibehörden Olpe und Siegen-Wittgenstein sowie der Steuerfahndung Hagen.

Rückfragen bitte an:

Hauptzollamt Dortmund
Pressesprecherin
Andrea Münch
Telefon: 0231-9571-1030
E-Mail: [email protected]
www.zoll.de

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Quelle: ots