HZA-KO: Ermittlungen wegen organisierter Formen der Schwarzarbeit

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Koblenz (ots) –

Mehr als 400 Einsatzkräfte von Zoll, Steuerfahndung, Bundespolizei sowie mehrere Staatsanwälte durchsuchten am heutigen Tag in einem Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Kaiserslautern – Zentralstelle für Wirtschaftsstrafsachen – parallel über 60 Geschäfts- und Privaträume u.a. in Mainz mit Schwerpunkt im Raum Kaiserslautern.
Den Maßnahmen, die von Beamten des Hauptzollamts Koblenz – Finanzkontrolle Schwarzarbeit Trier – koordiniert wurden, gingen umfangreiche Ermittlungen gegen organisierte Formen der Schwarzarbeit von in Deutschland ansässigen Unternehmen im Bereich der Dienstleistungserbringung im Reinigungs- und Gastronomiegewerbe voraus.
Die Beschuldigten stehen im Verdacht, über Jahre hinweg in erheblichem Umfang Arbeiter, die teilweise illegal zu diesem Zweck nach Deutschland eingeschleust wurden, „schwarz“ bzw. „teilschwarz“ beschäftigt und entlohnt und damit insbesondere den Fiskus und die Sozialversicherungsträger erheblich geschädigt zu haben.
In rechtlicher Hinsicht wird den Beschuldigten Vorenthalten und Veruntreuen von Arbeitsentgelt im besonders schweren Fall, Steuerhinterziehung, banden- und gewerbsmäßige Urkundenfälschung, banden- und gewerbsmäßiger Betrug, bandenmäßige Ausbeutung der Arbeitskraft sowie bandenmäßiges Einschleusen von Ausländern vorgeworfen.
Im Rahmen der umfangreichen Durchsuchungsmaßnahmen wurden zahlreiche Unterlagen sichergestellt und Zeugen vernommen. Zwei männliche Tatverdächtige wurden aufgrund zuvor erlassener Haftbefehle im Rahmen der Vollstreckung der Durchsuchungsbeschlüsse am 26.09.2024 festgenommen und dem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Kaiserslautern vorgeführt. Die Ermittlungen von Staatsanwaltschaft, Zoll und Steuerfahndung dauern an.

Rückfragen bitte an:

Hauptzollamt Koblenz
Pressesprecher
Thomas Molitor
Telefon: 0261 – 98376 1300
E-Mail: [email protected]
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Quelle: ots