7 Dropshipping-Fehler, die Anfänger immer wieder machen und wie es besser geht

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Oldenburg (ots) –

Online-Unternehmer stolpern immer wieder über den Mythos, dass Dropshipping zu schnellem Reichtum führen soll. Viele wagen sich aufgrund dieser Fehlinformation durch vermeintliche Dropshipping-„Gurus“ mit hohen Erwartungen in dieses Geschäftsmodell, nur um festzustellen, dass die Realität weit von den leeren Versprechungen entfernt ist.

„Hohe Wettbewerbsintensität, Margendruck und Kundenunzufriedenheit durch lange Lieferzeiten sind nur einige der Stolpersteine. Dropshipping ist also kein Selbstläufer und definitiv kein ‚Get-rich-quick‘-Schema“, erklärt Torben Baumdick, Experte für E-Commerce und Online-Marketing. In diesem Artikel verrät er sieben Fehler, die Anfänger immer wieder machen – und wie es besser geht.

Fehler 1: Fälschlicher Glaube an Produktsuche-Tools

Jedes Jahr kommen neue Tools für die Produktsuche im Dropshipping auf den Markt, doch letztendlich ähneln sie sich alle sehr. Es gibt kein perfektes Tool, das Anfängern „Winning Products“ auf dem Silbertablett liefert. Am Ende sind es ausschließlich die KPIs, die ein Produkt zu einem „Winning Product“ machen. Dazu gehören zum Beispiel ein Verkaufspreis von mindestens 50 Euro und ein Gewinn von mindestens 25 Euro – Winning Products sollten bestenfalls sogar eine Gewinnspanne von 60 bis 70 Prozent haben. Ebenfalls essenziell ist eine virale Präsenz im englischsprachigen Markt. Die erkennt man am besten daran, wie viele Kommentare und Likes solche Produkte haben: Mindestens 1.000 Kommentare sind dafür ein guter Richtwert. Wenn das Produkt zusätzlich ein Problem löst, haben Dropshipping-Anbieter alles richtig gemacht. Die Wahl des Produktsuche-Tools ist dabei eher nebensächlich.

Fehler 2: Keine Markt- und Konkurrenzanalyse

Bevor Dropshipping-Anbieter ihren Onlineshop aufbauen, sollten sie eine gründliche Marktanalyse durchführen. Dabei werden das ideale Kundenprofil, die Interessen des Kunden und seine potenziellen Probleme identifiziert. Online-Gruppen und -Communities, so zum Beispiel auf Facebook, können Anfängern dabei helfen, Einblicke in die Zielgruppe und ihren Sprachgebrauch zu gewinnen.

Fehler 3: Fehlende Vernetzung mit Händlern

Dropshipping-Anbieter sollten auf jeden Fall mit verschiedenen Händlern in Kontakt treten, anstatt sofort auf das erste Preisangebot einzugehen. Nur so lassen sich die bestmöglichen Konditionen aushandeln. Zudem empfiehlt es sich, frühzeitig zu kommunizieren, dass man an einer langfristigen Zusammenarbeit interessiert ist. Auf diese Art und Weise haben Dropshipping-Anbieter auf lange Sicht einen Ansprechpartner, den sie bei Problemen jederzeit kontaktieren können und der eventuell sogar „Winning Products“ empfehlen kann.

Fehler 4: Kein klarer Fahrplan

Bevor Anfänger sich an den Aufbau ihres Dropshipping-Onlineshops machen, ist es unerlässlich, ein klar definiertes Ziel vor Augen zu haben. Mögliche Ziele könnten zum Beispiel der Sprung in die Selbstständigkeit oder der Aufbau eines nebenberuflichen Einkommens sein. Die Wahl des Ziels ist deshalb so wichtig, weil sie am Ende die Strategie und die Produktauswahl bestimmt. Darüber hinaus hängt auch das benötigte Startkapital vom jeweiligen Ziel ab: Möchte ich mir nur ein kleines Nebeneinkommen durch das Dropshipping generieren, wird zu Beginn relativ wenig Eigenkapital benötigt. Strebe ich allerdings an, zukünftig mein Haupteinkommen durch den Onlineshop zu generieren, sollte ich durchaus dazu bereit sein, mehr Geld in beispielsweise hochwertigere Produkte zu investieren – das ist schließlich ein Investment in die eigene Zukunft.

Fehler 5: Schlechtes Cashflow- und Liquiditäts-Management

Ein effektives Cashflow-Management ist für den langfristigen Erfolg als Dropshipping-Anbieter entscheidend. Dazu gehört die Bildung von Rücklagen für Steuern sowie die Nutzung von Kreditkarten für Liquiditätsvorteile. Ab einem Umsatz von rund 10.000 Euro sollten Dropshipping-Anbieter zudem einen Blick auf die App Lifetimely werfen, mit deren Hilfe sich die tägliche Profitanalyse automatisieren lässt.

Fehler 6: Übereiltes Kündigen des Jobs

Es ist nachvollziehbar, dass Dropshipping-Anbieter nach den ersten 10.000, 30.000 oder 50.000 Euro Umsatz erst einmal den Bezug zum Geld verlieren. Die Euphorie über die steigenden Kontostände verleitet dazu, überstürzt den Hauptjob zu kündigen. Ein Fehler, denn eine solide finanzielle Basis ist entscheidend für langfristigen Erfolg und finanzielle Sicherheit. Ihren Job sollten Anfänger daher erst dann kündigen, wenn eine eiserne Reserve für mindestens zwölf Monate vorhanden ist. Das ermöglicht kluge unternehmerische Entscheidungen und schützt vor finanziellen Engpässen.

Fehler 7: Fehlende Bereitschaft zum Experimentieren

Um sich von der Masse abzuheben, sollten Dropshipping-Anbieter regelmäßig über den Tellerrand hinausschauen, statt nur dieselben kostenlosen Inhalte wie alle anderen Anfänger zu nutzen. Die Suche nach außergewöhnlichen Strategien ist entscheidend, um innovative Wege zu finden, den Markt zu erschließen und einzigartige Ansätze zu entwickeln, die das Dropshipping-Geschäft voranbringen. Tools wie A/B-Tests mit Google Optimize oder Visitor Replays von Hotjar ermöglichen es Dropshipping-Anbietern, ihren Besuchern auf der Produktseite über die Schulter zu schauen. Neue Traffic-Quellen auf TikTok oder Pinterest helfen ebenfalls dabei, das eigene Online-Business zu optimieren und zu erweitern.

Über Torben Baumdick:

Torben Baumdick ist Geschäftsführer der BAUMDICK GmbH. Die digitale Beratungsfirma hilft Menschen bei der Gründung ihrer Selbstständigkeit im E-Commerce und zeigt ihnen, wie sie sich ein sicheres, zweites Standbein aufbauen. Seit über vier Jahren bietet die BAUMDICK GmbH bereits ihr einzigartiges Mentoring an und wurde zuletzt sogar von FOCUS-Business als „Wachstumschampion 2024“ ausgezeichnet. Weitere Informationen unter: https://www.baumdick.de/

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