Nachhaltigkeit beim Hausbau – darauf kommt es an

0
1212

Immer mehr Menschen legen beim Hausbau Wert auf Nachhaltigkeit. Das neue Eigenheim soll sowohl beim Bau als auch danach die Umwelt möglichst wenig belasten. Ein Grund dafür ist die Sorge um unseren Planeten und den drohenden Klimawandel.

Doch ebenso wichtig ist ein energieeffizientes Haus, weil die Energiekosten in den letzten Monaten rasant gestiegen sind. Ein modernes Gebäude verursacht weniger Kosten für Strom und Heizung, weil es erneuerbare Energie selbst produziert und verwendet.

In diesem Artikel wird erklärt, was ein nachhaltiges Bauprojekt ausmacht. Es soll umweltfreundlich sein, Energie sparen und einen anhaltend hohen Wohnkomfort bieten. Das kann anfangs für höhere Baukosten sorgen. Diese werden aber durch die niedrigen Betriebskosten wieder ausgeglichen. So schafft man ein Zuhause, das bereit für die Zukunft ist und Generationen überdauern kann.

Wie baut man nachhaltig? 

Das Ziel von nachhaltigem Handeln ist es, vorauszudenken und so die Verschwendung von Ressourcen zu vermeiden. Beim nachhaltigen Bauen will man ein zukunftssicheres Haus errichten. Dafür nutzt man vornehmlich Materialien, welche die Umwelt nicht belasten.

Trotzdem soll das Haus langfristig den energetischen Standards entsprechen, damit das Leben darin möglichst wenig Ressourcen verbraucht.  Bei so einem Projekt wird meist nachhaltige Energie, zum Beispiel aus Solarstrom, genutzt. Dafür kann man PV-Module kaufen 

Moderne Baumittel machen eine niedrige Energiebilanz möglich und sorgen mit großen Fenstern und natürlichen Materialien für ein angenehmes Wohnklima.

Energiesparend und umweltschonend

Solarstrom und Solarthermie sind zwei Wege, um die Kraft der Sonne für den Betrieb des nachhaltigen Hauses zu nutzen. Photovoltaik erzeugt Strom aus Sonnenlicht. Mit einer Anlage auf dem Dach kann man einen Großteil des eigenen Strombedarfs mit selbst gewonnener Energie decken. So ist weniger abhängig von den Stromanbietern und möglichen Preissteigerungen.

Solarthermie nutzt die Sonnenenergie zum Heizen. Diese Energie wird entweder direkt genutzt oder in einen Speicher geleitet. Genau wie bei der Photovoltaik wird die Anlage auf dem Dach installiert und nutzt die einfallende Sonnenstrahlung. Damit das optimal funktioniert, wird bei der Planung des Hauses die Dachseite für die Solarmodule nach Süden ausgerichtet.

Solarthermie kann auch mit einer Wärmepumpe kombiniert werden, damit sich die beiden Systeme gegenseitig unterstützen. Eine Wärmepumpe nutzt die Wärme aus der Luft oder dem Boden und leitet sie ins eigene Haus. Die Wärme wird dann an die Heizkörper übertragen.

Wärmedämmung ist essenziell

Damit der Energiebedarf des Hauses so niedrig wie möglich ist, muss man für eine umfassende Wärmedämmung sorgen. Das ist inzwischen sogar eine Anforderung des Gebäudeenergiegesetzes. Damit man die strengen Richtwerte einhalten kann, gibt es eine große Auswahl an umweltfreundlichen Dämmstoffen.

Sie bestehen aus natürlichen und nachwachsenden Rohstoffen, die der Umwelt nicht schaden. Zu den beliebtesten nachhaltigen Dämmstoffen gehören Zellulose, Holzfasern und Kork. Sie erfüllen die nötigen Anforderungen beim Brandschutz und erzeugen eine ausreichende Wärmedämmung.

Diese Stoffe sind meist teurer als synthetische Dämmstoffe. Allerdings enthalten sie weniger Schadstoffe und sind recycelbar, was die Entfernung bei einem Umbau erleichtert.

Die richtigen Baumaterialien

Die Wahl der Baustoffe spielt für die Nachhaltigkeit eine zentrale Rolle. Am besten sind Materialien, die aus nachwachsenden Rohstoffen bestehen, recycelbar sind und keine langen Transportwege zurücklegen müssen. 

Das nachhaltigste Baumaterial ist Holz. Es ist vielseitig nutzbar, langlebig und enthält keine Schadstoffe. Holz sorgt nicht nur für eine natürliche Optik, sondern auch für ein angenehmes Wohnklima.

Ziegel und Klinker sind Steine, die aus gebranntem Ton und Lehm bestehen. Sie eignen sich gut für den Hausbau und sind nachhaltiger als Beton. Sie tragen zur Dämmung der Wände bei. Besonders nachhaltig sind die Steine, wenn sie aus einer lokalen Produktionsstätte kommen.

Fazit

Ein nachhaltiges Haus ist eine sinnvolle Investition in eine grünere Zukunft. Selbst wenn man nicht jede Idee auf das eigene Bauprojekt anwenden kann, ist es sinnvoll, sich umfassend über die Möglichkeiten zu informieren. Ein energieeffizientes Haus, das selbst erneuerbare Energie produzieren kann, ist eine gute Grundlage für ein nachhaltiges Leben.