VDI-Pressestatement zum Anerkennungsbericht der Bundesregierung: Viel zu wenig Anträge von Ingenieuren und Ingenieurinnen bewilligt

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Düsseldorf (ots) –

Der neue Anerkennungsbericht der Bundesregierung ist da und stellt fest, dass so viele Menschen wie noch nie ausländische Zeugnisse und Berufserfahrung anerkennen lassen. Die zunächst positive Nachricht in Anbetracht des Fachkräftemangels hat aber auch einen Haken.

„Deutschland ist attraktiv für zugewanderte Fachkräfte. Unter den Top-Berufen, die ihre Qualifikation anerkennen, sind Ingenieure und Ingenieurinnen weit vorne“, sagt VDI-Direktor Adrian Willig. Weiterhin führt er aus: „Ich stimme Bildungsministerin Bettina Stark-Watzinger zu, dass der Fachkräftemangel eine der größten Herausforderungen unserer Zeit ist. Zurecht spricht sie sich für eine schnellere Anerkennung von Kompetenzen aus. Denn nur knapp 13 % der Anträge von Ingenieuren und Ingenieurinnen wurden positiv beschieden. Das ist aus unserer Sicht viel zu wenig. Die Prozesse dauern zu lange.“

Oftmals fehlen die beruflichen und sozialen Netzwerke sowie Kenntnisse des Ingenieurarbeitsmarkts. „Beides ist Voraussetzung, um in Deutschland Fuß zu fassen. Wir setzen mit unserem neuen Projekt VDI Xpand (https://www.vdi.de/news/detail/vdi-erleichtert-zugewanderten-ingenieuren-und-ingenieurinnen-integration-auf-dem-arbeitsmarkt) genau dabei an. Bürokratieabbau und eine offene Willkommenskultur sind der Schlüssel für Wachstum und Fortschritt. Wir sollten jetzt aufhören zu reden, sondern schnell handeln!“

Über VDI Xpand:

VDI-Xpand wird in Zusammenarbeit mit den VDI Bezirksvereinen Aachen, Bochum, Münsterland und Ostwestfalen-Lippe pilothaft in Nordrhein-Westfalen durchgeführt. Das Mentoring-Programm ist Kernstück des VDI-Teilvorhabens Brückenmaßnahmen und Qualifizierungsbegleitung für Ingenieure und Ingenieurinnen im Förderprogramm „Integration durch Qualifizierung (IQ)“. Das Förderprogramm „Integration durch Qualifizierung (IQ)“ zielt auf die nachhaltige Verbesserung der Arbeitsmarktintegration von Erwachsenen mit Migrationshintergrund ab.

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Sarah Janczura
Stv.Pressesprecherin
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Quelle: ots