POL-DU: Stadtgebiet: Der Kriminalitätsbericht 2023 für Duisburg

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Duisburg (ots) –

Ist die Anzahl der Straftaten im Jahr 2023 in Duisburg gestiegen oder gesunken? Wie entwickelt sich die Aufklärungsquote? Und wie sieht es mit der Entwicklung von Raubdelikten oder Einbruchsdiebstählen aus? Die Kriminalpolizei Duisburg hat Bilanz gezogen und präsentiert den Kriminalitätsbericht für das vergangene Jahr: https://duisburg.polizei.nrw/sites/default/files/2024-04/kriminalitatsbericht-2023.pdf

Die wichtigsten Fakten in Kürze:

-Die Polizei Duisburg blickt auf insgesamt 18.847 Straftaten
zurück und verzeichnet einen insgesamt leichten Anstieg der
Gesamtstraftaten.

-Die Aufklärungsquote ist zwar marginal um etwa 1,2 Prozentpunkte
gesunken, bleibt aber mit 52,18 % stabil auf einem hohen Niveau.

-In einigen Deliktsbereichen, beispielsweise beim Handtaschenraub
und im Bereich der Computerkriminalität, konnte die Aufklärungsquote
deutlich gesteigert werden. Bei den Tötungsdelikten erreicht die
Kripo erneut einen Spitzen-Aufklärungswert: Nahezu jeder Fall konnte
aufgeklärt werden.

-Die Raubstraftaten im Duisburger Süden und Westen sind im
vergangenen Jahr jedoch gestiegen.

-Darüber hinaus stiegen auch die Fallzahlen von gefährlichen
Körperverletzungsdelikten, wobei die Anzahl der begangenen einfachen
Körperverletzungsdelikte hingegen gesunken ist.

-Ebenfalls gesunken ist die Anzahl der Wohnungseinbrüche im
vergangenen Jahr, und zwar deutlich von 1.135 Fälle auf 977 Fälle.
Dies entspricht einem Rückgang von 13,92 %. Dabei konnte die
Aufklärungsquote in diesem Bereich von 11,98 % auf 14,94 % erhöht
werden.

-Einen relativ hohen Anstieg gibt es im Bereich des Diebstahls
an/aus Kraftfahrzeugen. Während im Jahr 2022 noch 2.647 Taten in
Duisburg registriert wurden, lag die Anzahl im Jahr 2023 bei 3.264
Taten.

-Besonders hervorzuheben ist die Anzahl der ermittelten
jugendlichen Tatverdächtigen bei Raubüberfällen auf Straßen, Wegen
und Plätzen: hier waren 67,32 % der ermittelten Tatverdächtigen unter
21 Jahre alt.

-Zu thematisieren ist der Anstieg der bekanntgewordenen Straftaten
durch nichtdeutsche Tatverdächtige, das heißt Tatverdächtige, die nur
eine ausländische Staatsangehörigkeit besitzen. Es kann konstatiert
werden, dass auch in Duisburg der Anteil der nichtdeutschen
Tatverdächtigen, gemessen an ihrem Bevölkerungsanteil,
überproportional hoch ist. Gleichwohl bezieht sich diese Entwicklung
auch auf die Anzahl der Geschädigten mit nichtdeutscher
Staatsbürgerschaft.

Die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) erfasst alle der Polizei bekannt gewordenen strafrechtlichen Sachverhalte. Aufgrund der bundeseinheitlich geltenden Regelungen zur Erfassung der Kriminalität ist die PKS ein wichtiges Instrument, um Tendenzen der Kriminalitätsentwicklung erkennen, analysieren und Vergleiche mit anderen Städten vornehmen zu können. Es ist jedoch zu berücksichtigen, dass die Aussagekraft dieser Statistik dadurch beeinträchtigt wird, dass der Polizei nur ein Teil der tatsächlich begangenen Straftaten bekannt wird. In bestimmten Deliktsfeldern besteht unter anderem aufgrund des Anzeigeverhaltens der Bevölkerung ein Dunkelfeld, welches sich im Laufe der Zeit verändern kann.

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Quelle: ots