HZA-MS: Zoll geht im Auftrag der Staatsanwaltschaft gegen Kettenbetrug im Baugewerbe vor / Knapp 40.000 Euro Bargeld bei Durchsuchungen entdeckt

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Münster (ots) –

Knapp 40.000 Euro in bar hat das Hauptzollamt Münster bei Durchsuchungen im Auftrag der Staatsanwaltschaft Münster entdeckt. Die Inhaber eines Bauunternehmens stehen im Verdacht, durch sogenannten Kettenbetrug Sozialversicherungsbeiträge im sechsstelligen Bereich hinterzogen zu haben.

In einem Objekt fand die Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts Münster, versteckt in einem Bett, 32.300 Euro in bar, weitere 7.200 Euro in einem ebenfalls durchsuchten PKW. Daneben stellte der Zoll zahlreiche Unterlagen sicher, die in den kommenden Wochen ausgewertet werden.

Die Staatsanwaltschaft Münster hatte die Durchsuchung beantragt, weil nach Ermittlungen des Zolls der Verdacht auf Kettenbetrug durch ein Unternehmen des Baugewerbes entstanden war. Dabei kaufen Unternehmen Scheinrechnungen und überweisen den Rechnungsbetrag an eine extra dafür gegründete Servicefirma. Diese zahlt den Betrag unter Abzug einer Servicepauschale in bar an das Unternehmen zurück. Mit dem Bargeld kann dieses dann sogenannte Schwarzarbeiterinnen und -arbeiter bezahlen, also Arbeitskräfte, die nicht zur Sozialversicherung angemeldet worden sind.

Im konkreten Fall besteht insbesondere der Verdacht, dass das Unternehmen mehr als 100.000 Euro an Sozialversicherungsbeiträgen hinterzogen hat.

Rückfragen bitte an:

Hauptzollamt Münster
Verena John
Telefon: 0251/4814-1306
E-Mail: [email protected]
www.zoll.de

Original-Content von: Hauptzollamt Münster, übermittelt durch news aktuell
Quelle: ots