Berlin (ots) –
Die nächste Revolution im E-Commerce könnte ausgerechnet von ChatGPT kommen: Innerhalb der nächsten 180 bis 365 Tage könnte die KI Google als zweitgrößte Produktsuchplattform ablösen – und perspektivisch auch Amazon Konkurrenz machen, so die Prognose von E-Commerce-Experte Nicklas Spelmeyer. Erste Nutzer haben bereits Zugriff auf eine Beta-Version, mit der sich Produktfeeds direkt in ChatGPT integrieren lassen – inklusive direkter Shop-Verknüpfung.
„Wer jetzt schon in die KI-Integration investiert, sichert sich Reichweite, bevor die Massen kommen“, sagt Spelmeyer. In diesem Beitrag verrät er, wie ChatGPT das Online-Shopping verändert, welche Chancen Händler jetzt haben und warum Plattformen wie der TikTok Shop in Deutschland dagegen fast blass wirken.
So revolutioniert ChatGPT das digitale Einkaufserlebnis
ChatGPT, ein KI-basiertes Tool, hat innerhalb kürzester Zeit langjährige Gewohnheiten der Menschen bei Internetrecherchen verändert. Während es bisher üblich war, Suchmaschinen – häufig den Klassiker Google – zu beauftragen und die Ergebnisse anschließend auszuwerten, hat ChatGPT diese Aufgabe in rasantem Tempo übernommen. Das ist nicht weiter verwunderlich, denn dank der KI-Technologie können User ihre Anliegen so lange präzisieren und konkretisieren, bis ihnen das gewünschte Ergebnis direkt präsentiert wird.
Nun zeichnet sich eine ähnliche Entwicklung auch beim Online-Shoppen ab. Hier waren in der Vergangenheit Amazon oder Google die führenden Suchmaschinenanbieter, doch bei den unter 40-Jährigen greifen bereits 35 Prozent der User nun auch für solche Anliegen zu ChatGPT. Der Online-Handel steht damit vor einer tiefgreifenden Veränderung, die Händler nicht verpassen sollten.
Warum so viele User beim Online-Shopping auf ChatGPT setzen
Die Vorzüge liegen auf der Hand: Künstliche Intelligenz ist dazu in der Lage, sich Informationen zu merken. Das bedeutet, mit jeder Anfrage erfährt das Programm mehr über seinen User – und diese Informationen fließen in aktuelle Suchen ein. Bei der Frage nach einem geeigneten Haarpflegeprodukt empfiehlt ChatGPT deshalb nicht beliebige Shampoos, sondern ausschließlich solche, die zur persönlichen Haarstruktur und -länge passen. Online-Shopping wird damit eine deutlich persönlichere Angelegenheit.
Deshalb prognostizieren Experten, dass ChatGPT schon im nächsten Jahr mehr in den Fokus des Online-Shoppings rücken und der Branchengröße Google Konkurrenz machen wird. Man geht davon aus, dass ChatGPT erheblich zum E-Commerce-Umsatz beitragen wird. Zum Vergleich: Das, was die in Deutschland noch eher unbekannte Plattform TikTok Shopping pro Monat oder Jahr umsetzt, erwartet man von ChatGPT innerhalb von einer Woche.
So können sich Online-Händler auf die Veränderungen im E-Commerce vorbereiten
Wer nicht von den aktuellen Entwicklungen abgehängt werden will, sollte schnell handeln. Es gibt zwei Optionen, wie Online-Händler dafür sorgen können, dass ihre Produkte von ChatGPT empfohlen werden. Zum einen nutzt das KI-Tool für seine Empfehlungen Vergleichsseiten, Testberichte und Blogartikel aus dem Internet. Es ist deshalb sinnvoll, schon jetzt dafür zu sorgen, dass über die eigenen Artikel auf entsprechenden Webseiten positiv berichtet wird.
Zum anderen sollten Online-Händler ihre Produktfeeds bei ChatGPT hochladen, wie es auch auf anderen Plattformen wie Amazon gemacht wird. Dazu eignen sich Tools wie Shopify. Auf diese Weise stellen Händler sicher, dass die KI-Technologie von dem eigenen Shop weiß und auf deren Details zugreifen kann.
Zukünftig könnten bezahlte Anzeigenmodelle innerhalb von ChatGPT hinzukommen. Doch schon jetzt gilt: Wer früh dabei ist, verschafft sich einen strategischen Vorteil und wird sichtbarer, wenn der große Ansturm kommt.
Über Nicklas Spelmeyer:
Nicklas Spelmeyer ist Geschäftsführer der Ecommerce.de Consulting GmbH. Er verkauft seit über fünf Jahren erfolgreich auf Amazon und unterstützt mit seinem Team über 2.000 Kunden bei der Optimierung ihrer Shops. Sein Schwerpunkt liegt auf Marketing und Verkaufspsychologie. Zudem ist er Autor eines Fachbuches und auf YouTube aktiv. Weitere Informationen unter: ecommerce.de
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