Nemencine (ots) –
Nach insgesamt drei Wochen intensiver Ausbildung hat die Panzerbrigade 45 „Litauen“ die Gefechtsstandausbildung erfolgreich abgeschlossen. Damit wurde ein weiterer wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur vollen Einsatzbereitschaft der Brigade erreicht.
Rund 150 Soldatinnen und Soldaten des Brigadestabes sowie der Stabs- und Unterstützungskompanie und Fernmeldekompanie trainierten Ende Oktober den Aufbau und den Betrieb des Gefechtsstandes. Ziel der Ausbildung war es, die Führungsfähigkeit der Brigade in einem realitätsnahen Umfeld herzustellen und zu festigen. Neben taktischen Verfahren stand insbesondere die koordinierte und vernetzte Führung einer Verteidigungsoperation im Rahmen der 10. Panzerdivision im Mittelpunkt.
Generalmajor Jörg See, Kommandeur der 10. Panzerdivision, überzeugte sich vom Stand der Ausbildung. Er bestätigte die Führungsfähigkeit als erste Einsatzbefähigung, im militärischen Initial Operational Capability, kurz IOC, genannt. Er würdigte die erbrachte Leistung als „bedeutenden Schritt“ im Aufbauprozess der Brigade.
Die Gefechtsstandausbildung bildet einen zentralen Bestandteil der sogenannten „Roadmap“ der Panzerbrigade 45 „Litauen“. Diese sieht die Herstellung der Führungsfähigkeit bis Ende 2025 als wesentlichen Meilenstein vor. 2026 folgen weitere wesentliche Schritte: die Eingliederung der Multinational Battlegroup Lithuania in die Brigade sowie der Unterstellungswechsel des Panzergrenadierbataillons 122 aus Oberviechtach in Bayern und des Panzerbataillons 203 aus Augustdorf in Nordrhein-Westfalen.
Mit diesen Aufnahmen von Kampfverbänden wird die Brigade weiter an Struktur und Fähigkeiten gewinnen, um ihren Beitrag zur kollektiven Verteidigung im Rahmen der 10. Panzerdivision in der NATO leisten zu können.
Die gewonnenen Erkenntnisse aus der Gefechtsstandausbildung fließen unmittelbar in die Vorbereitung der in 2026 geplanten Brigadeübung „Freedom Shield 2026“ ein. Diese dient der weiteren Vertiefung der Führungsprozesse auf Brigadeebene sowie insbesondere der Erprobung der Einsatzfähigkeit der Brigadekräfte unter realistischen Bedingungen.
Brigadegeneral Christoph Huber, Kommandeur der Panzerbrigade 45 „Litauen“, erklärte:
„Die Ausbildung hat gezeigt, dass die Brigade einen ersten, sehr wichtigen wie erfolgreichen Schritt zur Führungsfähigkeit und damit zum Herstellen der Einsatzbereitschaft gemeistert hat. Die Professionalität und Einsatzbereitschaft der Soldatinnen und Soldaten sind die Grundlage für unseren weiteren Auftrag in Litauen.“
Hintergrund
Die Panzerbrigade 45 „Litauen“ wird als dauerhaft in Litauen stationierte Brigade der Bundeswehr aufgebaut. Sie ist Teil der 10. Panzerdivision, die für die Landstreitkräfte den zentralen deutschen Beitrag zur verstärkten Abschreckungs- und Verteidigungspräsenz der NATO an der Ostflanke leistet. Die volle Einsatzbereitschaft der Brigade soll bis Ende 2027 erreicht werden.
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