Voller Elan und motiviert in Arbeitsalltag zu starten, Freude am Leben empfinden, eigene Motivation aufrechtzuerhalten und eigene Vorhaben erfolgreich umzusetzen…jeder möchte gerne diesem Bild entsprechen. Doch die Realität sieht oft etwas anders aus: wir können diesen steilen Berg erklimmen, haben Angst vor Scheitern und geben uns auch oft auch. So haben wir die Ernährungsumstellung gewagt, aber finden uns plötzlich nicht im Kraftraum, sondern auf dem Sofa und mit Avalon 78 wieder. Man hat Gewissensbisse und Schuldgefühle und es wird noch schwieriger, mit Training zu starten. Doch wie kann man sich motivieren und dranbleiben? Hier sind sieben Kniffe dazu!
Stärken Sie sich selbst mit positiven Gefühlen
Pessimistische Gedanken haben mit Sicherheit gewisse Vorteile für unsere Psyche: manchmal funktionieren Sie als psychologische Schutzmechanismen. Stellt man sich auf etwas Negatives ein, ist man für schlimmere Situationen gerüstet. Allerdings ist alles nicht so einfach: auch wenn unsere Aktionen und nicht unsere Gedanken entscheidend für Erfolg sind, spielen Gedanken und innere Behauptungen auch eine wichtige Rolle im Leben. Sie bestimmen die Energie und unsere inneren Kräfte, die uns antreiben.
Glaubt man generell nicht an gute Sachen oder an das Universum, kann man auch keine langfristigen Motive entwickeln. Denken Sie daran, ob in Ihrem Bewusstsein vielleicht einige negative Behauptungen und Gedanken tief verankert sind, wie zum Beispiel „Man darf keinen Menschen vertrauen“. Glauben Sie an Liebe und Glück? Glauben Sie daran, dass Sie einen besseren Job finden können? Arbeiten Sie an Ihren Behauptungen und schreiben alle negative Gedanken im Notizbuch auf.
Versuchen Sie, sie anders zu formulieren, damit Sie nicht so negativ geladen sind. Sehr effektiv gegen negative Gedanken sind Meditationen und körperliche Aktivitäten. Versuchen Sie, jeden Tag mit einer kurzen Meditation zu beginnen und gewisse positive Gedanken in sich selbst zu verankern. Es geht dabei tatsächlich nicht um Esoterik und fragliche esoterische Theorien, sondern darum, Ihr mentales Energierepertoire zu stärken und aufzuladen.
Versuchen Sie, Ihre Aufgaben automatisierter anzugehen
Es gibt in unserem Alltag kleine To-Do-Aufgaben, die man am besten automatisiert, ohne viel nachzudenken, angehen muss. Setzen Sie unbedingt Prioritäten und unterscheiden zwischen kleinen und großen Zielen: kleine Ziele sind Handlungen, die Sie automatisch ausführen (E-Mails checken, Aufräumen), und deren Ablauf Ihnen von Anfang an klar ist. Nutzen Sie solche Handlungen auch als Abwechslung von größeren Aufgaben.
Lernen Sie sich selbst besser kennen
Wie gut kennen Sie sich selbst? Wissen Sie, was Ihre Grundbedürfnisse sind und auf welche Sachen Sie besonders viel Wert im Leben legen? Wovon haben Sie in Ihrer Kindheit geträumt? Was macht Sie glücklicher? Um Selbstmotivation für bestimmte Aktivitäten zu entdecken, müssen Sie sich tatsächlich vor allem mit eigener Persönlichkeit beschäftigen und alle Ihre Charaktereigenschaften, Vorlieben, Gedanken und Gewohnheiten unter die Lupe nehmen. Nichts verrät über Ihre Ziele und echte Vorhaben im Leben besser als Ihr Charakter. Fällt Ihnen wenig dazu ein, dann können Sie Ihre Kindheit analysieren: Was haben Sie als Kind gerne gemacht und was nicht? Es ist sehr wichtig, dass Sie sich auf Aktivitäten und Aufgaben konzentrieren, in denen Sie einen tieferen Sinn erkennen.
Setzen Sie sich Ziele richtig
Nichts ist schlimmer für die Motivation als falsch formulierte und gesetzte Ziele. Formulieren Sie ein festes Ziel so, damit Sie der SMART-Methode entsprechen: nach diesem Konzept soll das Ziel Ihren Werten und der Realität entsprechen, realistisch, positiv, präzise formuliert und konkret sein. Eine Zeitangabe ist auch notwendig. Französisch endlich zu lernen ist somit kein richtig formuliertes Ziel, aber „In 12 Monaten es bis zum B2-Niveau in Französisch zu schaffen“ klingt schon viel besser: damit kann man was anfangen. Vermeiden Sie auch auf jeden Fall negative Formulierungen: „Nicht mehr so schlecht auf Französisch reden“ hört sich demotivierend an.
Dann muss das Ziel noch unbedingt in kleinere Etappenziele zerlegt werden. Stellen Sie Ihren Weg als eine Treppe zum schönen Aussichtspunkt auf einem Turm vor. Um eigene Ergebnisse noch besser zu sehen, führen Sie ein Erfolgstagebuch und schreiben Sie alle Ihre Ergebnisse (auch die kleinsten!) unbedingt auf. Sehr motivierend ist es, wenn Sie ein Erfolgstagebuch auf Instagram führen und somit positive Rückmeldungen vom sozialen Umfeld bekommen. Die haben einen Belohnungseffekt. Das soziale Umfeld spielt übrigens eine sehr große Rolle dabei, wie motiviert man ist: ist man von motivierten, zielstrebigen Menschen umgeben, ist die Wahrscheinlichkeit auch größer, dass man selbst seine Ziele anstrebt. Wenn Sie Probleme mit Lernmotivation oder wenig Spaß am Sport haben, können Sie immer Gleichgesinnte finden, mit denen Sie sich gegeneinander unterstützen können.
Erkennen Sie die Motivationskiller
Ob im Job, Studium oder Sport: es gibt immer Sachen, die negativ unsere Motivation beeinflussen. Gewisse Motivationsschwankungen sind normal, aber es ist hilfreich, Feinde im Gesicht zu kennen: sind das Ängste oder unkonkrete Pläne die Gründe, warum Sie nicht einhalten? Auch der sogenannte innere Schweinehund hat gewisse Gründe. Gehen Sie Ihrer Motivation auf den Grund und analysieren Sie, warum Sie eventuell scheitern können und was Sie davon abhält, einzuhalten.
Fragen Sie sich, ob Sie eine klare Lebensvision haben
Haben Sie eigentlich eine klare Vorstellung davon, wo Sie sich in 5 oder 10 Jahren sehen? Ohne eine klare Lebensvision wird es allgemein sehr schwer, Motivation für gewisse Vorhaben zu finden und anzukurbeln. Nur wenn Ihre Ziele gewissermaßen Ihrer Lebensvision entsprechen, finden Sie Kraft, sich für Veränderungen zu motivieren. Wenn Sie aktuell nicht die Frage beantworten können, warum Sie eigentlich leben, ist es an der Zeit, darüber nachzudenken.
Erleben Sie etwas Neues
Es geht nicht darum, eigenes Leben auf den Kopf zu stellen, sondern darum, gewisse kleine Änderungen in die Alltagsroutine zu integrieren. Gibt es Freizeitaktivitäten, die Sie immer ausprobieren wollen? Haben Sie wenig Zeit, suchen Sie nach Hobbys, in die man weniger Zeit investieren muss, und fangen damit an, eine Stunde oder 30 Minuten pro Woche das zu machen. Auch kleine Änderungen im Alltag bewirken große Änderungen in Ihrem Leben.
Und denken Sie natürlich an das gute Gefühl, das Sie nach dem Erreichen Ihrer Ziele empfinden werden! Am Anfang sieht das alles extrem kompliziert und demotivierend aus, aber Sie werden sehen: Selbstmotivation macht Spaß!