HZA-MS: Kollegin auf vier Pfoten: Zollhündin Reese übergibt Staffelstab an Nachfolgerin Haze Erfolgreiche Zollhündin beim Hauptzollamt Münster pensioniert – Nachfolgerin bereits in Ausbildung

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Münster/ Coesfeld (ots) –

Zufrieden blickt Zollhundeführerin Lisa Hesker von der Kontrolleinheit Verkehrswege (KEV) Coesfeld beim Hauptzollamt Münster auf die Aufgriffsbilanz ihrer Zollhündin Reese: Mit Ablauf des Jahres 2023 wurde die elfeinhalbjährige Schäferhündin Reese nun in den wohlverdienten Ruhestand geschickt und kann dabei auf über acht erfolgreiche Einsatzjahre im Dienst der Bundesrepublik Deutschland zurückblicken.

Immer wieder ließ Reese sich nicht beirren, vertraute auf ihren Spürsinn und legte dadurch so manchem Schmuggler, egal ob auf der Straße, Bahn oder am Flughafen, das Handwerk. So kann die Deutsche Schäferhündin, ausgebildet nicht nur als Rauschgiftspürhund sondern auch als Schutzhund, über 160 erfolgreiche Einsätze zählen, bei denen sie insgesamt rund 160 Kilogramm Drogen verschiedenster Art aufgespürt hat. Darunter nicht nur „weiche“ Drogen wie Marihuana oder Haschisch, sondern auch Heroin, Kokain, Amphetamin, Speed und Ecstasy.

Ein besonders erfolgreiches Jahr war für das Duo Hesker/ Reese das Coronajahr 2020: bei der Kontrolle eines polnischen Kühlaufliegers auf einem Autobahnrasthof auf der A1 im Kreis Steinfurt im Mai entdeckten die Zöllnerinnen und Zöllner mit Hilfe von Reese rund 132 Kilogramm Haschisch. „Die Drogen waren in der Stirnwand des Kühlaufliegers verbaut“, erinnert sich Hundeführerin Hesker an diesen einzigartigen Aufgriff.

Einen weiteren großen Aufgriff erzielten Hesker und Reese im Oktober des gleichen Jahres. Im Rahmen einer Pkw-Kontrolle auf der B54 erspürte Reese viereinhalb Kilogramm Kokain in einem besonders hergerichteten Versteck: so befanden sich die Drogen hinter dem Touchdisplay des Autoradios. „So etwas ist nicht alltäglich für einen Rauschgiftspürhund“, stellt Hesker nicht ohne Stolz fest. Und obwohl Reese kein ausgebildeter Bargeldspürhund ist, erzielte die Hündin sogar hier einen Treffer und erspürte in Verbindung mit einer kleinen Menge Marihuana stolze 8.370 Euro Bargeld.

Und während Zollhündin Reese sich nun darüber freuen darf, ihren Lebensabend und Ruhestand in der ihr vertrauten Umgebung von Heskers Familie zu verbringen – Diensthunde des Zolls bleiben nämlich ihr Leben lang 24 Stunden und sieben Tage die Woche bei ihrem Frauchen oder Herrchen – steht Reeses Nachfolgerin Haze bereits in den Startlöchern: die knapp zweijährige Schäferhündin hat gemeinsam mit Hesker schon ihre ersten Lehrgänge bei der Zollhundeschule in Bleckede in Niedersachen absolviert und wartet nun nur darauf, die erfolgreiche Arbeit ihrer Vorgängerin fortzuführen. Voll ausgebildet sowohl als Drogenspür- als auch als Schutzhund wird Haze vermutlich im Oktober 2024 ihre Arbeit aufnehmen können. Schmugglerinnen und Schmuggler, nehmt euch in Acht!

Rückfragen bitte an:

Hauptzollamt Münster
Pressesprecherin
Britta Flothmann
Telefon: 0251-4814-1304
E-Mail: [email protected]
www.zoll.de

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Quelle: ots