Ausbildung im Handwerk – Darum lohnt es sich

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Das Handwerk ist einer der am breitesten aufgestellten Wirtschaftsbereiche in Deutschland. Vom Augenoptiker bis zum Zweiradmechaniker ist alles dabei. Junge Auszubildende können ihren Traumberuf im Handwerk nach ihren eigenen Fähigkeiten und Interessen wählen und sich dabei einen zukunftssicheren Arbeitsplatz und vielfältige Karriere- und Aufstiegschancen sichern. Warum sich eine Ausbildung in der Handwerksbranche lohnt, erfahren Sie hier.

Grund 1: Zukunftssichere Arbeitsplätze

Der bundesweite Fachkräftemangel macht auch vor dem Handwerk nicht Halt. Unzählige Unternehmen und Handwerksbetriebe haben Schwierigkeiten dabei, qualifiziertes Personal einzustellen. Mitarbeiter finden fürs Handwerk ist also nicht so leicht. Daher bereitet eine Ausbildung im Handwerk den idealen Weg in einen zukunftssicheren Arbeitsplatz. Entsprechende Qualifikationen und Weiterbildungen tragen ebenfalls dazu bei, dass man für den Arbeitsmarkt eine unverzichtbare Handwerksfachkraft wird. Dieser Umstand kann langfristig vor einer Arbeitslosigkeit schützen. 

Grund 2: Leichter Einstieg

Um im Handwerksbereich Fuß zu fassen, wird in der Regel keine spezifische Schulbildung vorausgesetzt. Das ermöglicht vorwiegend jüngeren, unentschlossenen Menschen, sich für einen Ausbildungsberuf im Handwerk zu entscheiden. Ferner bieten viele Betriebe zahlreiche Ausbildungsplätze an, die nicht unbesetzt bleiben sollten.

Grund 3: Vielfältige Karrieremöglichkeiten

Die Auswahl an verschiedenen Tätigkeitsfeldern ist im Handwerk besonders groß. Angehende Auszubildende haben also die Qual der Wahl. Jedoch bedeutet das auch, dass die unterschiedlichsten Fähigkeiten und Interessen gefördert werden können. Ist man eher kreativ veranlagt und sprudelt nur so vor Ideen oder möchte man einen Handwerksberuf ausüben, der echte Knochenarbeit erfordert? Die Möglichkeiten sind grenzenlos, denn es gibt über 130 Ausbildungsberufe im Handwerk, sodass für jedes Talent etwas dabei ist. Zudem bieten Ausbildungen im Handwerk viele Aufstiegs- und Weiterbildungsmöglichkeiten sowie Spezialisierungen.

Grund 4: Praktische Arbeit mit Köpfchen

Wer gerne körperliche und mentale Arbeit miteinander verbindet, ist im Handwerk genau richtig. Zwar muss man im Handwerk vor allem anpacken, jedoch steckt auch viel Planung und Konzeption dahinter. Technisches Know-how und theoretische Kenntnisse sind genauso gefragt, wie handwerkliches Geschick. 

Grund 5: Sprungbrett in die Selbstständigkeit

Das Handwerk ist die ideale Branche, um sich selbstständig zu machen. In den meisten Fällen wird ein Meister nämlich nicht vorausgesetzt. So kann man sich mit etwas Startkapital bereits als Geselle in seinem Bereich selbstständig machen und sein eigener Chef werden. Jedoch sollte man beachten, dass es schwierig sein kann, sich eine eigene Existenz ohne besondere Qualifikationen aufzubauen. Weiterbildungen oder Spezialisierungen sind also durchaus sinnvoll.

Ein eigener Betrieb ist jedoch kein Muss. In den meisten Handwerksbetrieben herrschen ohnehin flache Hierarchien, wodurch selbstständiges Arbeiten an der Tagesordnung steht.

Grund 6: Gutes Gehalt

Die Behauptung, dass Handwerker wenig verdienen, ist und bleibt ein Mythos. Zwar ist die Bezahlung von Gewerbe zu Gewerbe unterschiedlich, dennoch können Handwerker nach ihrer Ausbildung ein gutes Gehalt erzielen. Wie hoch der Verdienst letztlich ausfällt, hängt insbesondere von der Berufserfahrung, etwaigen Weiterbildungen, Qualifikationen und Spezialisierungen ab. Das Elektro- und Metallhandwerk gehört beispielsweise zu den bestbezahltesten Handwerksberufen in der gesamten Branche.

Grund 7: Vom Meister zum Studenten

Um die Karrierechancen nach der Ausbildung zusätzlich zu erhöhen, bietet sich entweder das Absolvieren des Meistertitels oder ein berufsbegleitendes Studium an. Ist man aufgrund des Schulabschlusses während der Ausbildung noch nicht für ein Studium qualifiziert, so kann eine bestandene Meisterprüfung in einigen Bundesländern zum Studium an einer Hochschule oder einer Universität berechtigen.

Sollte man sein erlerntes Fachwissen aus der Handwerksausbildung und der Meisterprüfung in einem entsprechenden Studium weiter vertiefen, ergibt sich daraus eine Doppelqualifikation, die besonders im Bereich der Selbstständigkeit weiterhelfen kann. Weiterhin sind solch ambitionierte Handwerker sehr gefragt und können mit einem überdurchschnittlich hohen Gehalt rechnen.

Wie findet man den perfekten Ausbildungsberuf im Handwerk?

Wie findet man denn nun eine passende Ausbildung im Handwerk, die den eigenen Talenten entspricht? Da die Berufsauswahl im Bereich des Handwerks besonders groß ist, sollte man sich vor der Wahl der richtigen Ausbildung folgende Fragen stellen:

  1. Was sind meine Interessen und Fähigkeiten?

  2. Was interessiert mich überhaupt nicht?

  3. Möchte ich drinnen oder draußen arbeiten?

  4. Liegt mir der Kontakt zu Kunden?

  5. Möchte ich Feinarbeit leisten oder mit Kraft arbeiten?

  6. Welche Schulfächer liegen mir besonders?

Innungen können dabei helfen, den passenden Ausbildungsberuf entsprechend den eigenen Talenten zu finden. Oder man informiert sich im Internet über geeignete Stellenanzeigen.