Glühwein – Alles Über Den Christkindlmarkt-Renner

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Aromatisch, würzig und die weihnachtliche Stimmung verbreitend… So ist Glühwein! Vor allem in der Weihnachtszeit wird es uns schnell warm ums Herz, wenn wir Glühwein trinken. Und anstatt am Glühweinstand zu stehen, kann man gemütlich zu Hause Wärme vom knisternden Kaminfeuer und duftendes Glühwein genießen. Ob an einem Familienabend, Spieleabend mit Freunden, oder einfach an einem kalten Abend, wenn man National Casino login auf dem Sofa spielt, wird dieser Weihnachtsmarkt-Klassiker Ihre Stimmung verbessern und schöne winterliche Momente begleiten.

Bereits im Mittelalter hat man einen genussvollen Geschmack von Wein mit Gewürzen entdeckt und heute steht Glühwein im Winter bei vielen immer noch im Kurs. Aber wer hat dieses Wintergetränk erfunden? Wie gesund ist Glühwein? Und wie kann man Glühwein in eigener Küche selber zaubern? Lesen Sie diesen „Magazin“-Artikel weiter, um mehr über Glühwein zu erfahren!

Ursprung des Glühweins

Wein mit Gewürzen, das sogenannte „Conditum Paradoxum“ gab es bereits in der Antike. Man hat zahlreiche Kochbücher der alten Römer gefunden, in denen Rezepte für gewürzten Wein zu finden sind. Ein Beispiel dafür ist das antike Kochbuch von Apicius. Der Wein wurde jedoch damals kalt getrunken und ausschließlich zu medizinischen Zwecken verwendet. Der Prototyp des modernen Getränks, das erhitzt und mit Hilfe verschiedener Gewürze „veredelt“ wurde, tauchte im Mittelalter auf. Wegen der teuren Gewürze konnten sich nur die reichen und privilegierten Gesellschaftsschichten dieses Allheilmittel leisten.

In Deutschland liegen die Wurzeln des Glühweins in Sachsen – Mitte des 19. Jahrhunderts entstand eine Sammlung an Wein-Rezepten vom Raugraf von Wackerbarth, einschließlich des Glühwein-Rezeptes. Und das fertige Glühwein, wie wir ihn heute kennen, geht auf das Jahr 1956 zurück, als Rudolf Kunzmann in seiner Augsburger Weinkellerei Rotwein mit Gewürzen und zugesetztem Zucker als Glühwein verkauft hat.

Tipps und Tricks für den selbstgemachten Glühwein

Auch wenn Glühwein eigentlich kein Allheilmittel mehr ist, hat dieses duftende Wintergetränk mehrere gute Eigenschaften. Bei mäßigem Konsum hilft  Glühwein gegen Infektionskrankheiten und verleiht dem Trinkenden Kraft, Stärke und Energie. Und das liegt keineswegs an den fröhlichen Graden des Weins selbst, sondern vielmehr an der Reichhaltigkeit und der geschickten Kombination von Gewürzen und Kräutern. Um dieses wunderbare Getränk zu probieren, muss man nicht unbedingt Weihnachtsmarkt oder Supermarkt besuchen: man kann Glühwein ganz einfach in eigener Küche kochen.

Die Zubereitung eines derartig schmackhaften und gesunden Getränks ist sehr unterhaltsam und faszinierend, wenn man sie zu Hause durchführt, denn es gibt immer Raum für Experimente, zum Beispiel mit der Menge und Zusammensetzung der Gewürze oder der Stärke des Alkohols. Allerdings hat Zubereitung von Glühwein seine eigenen kleinen Geheimnisse und Feinheiten, auf die wir Sie aufmerksam machen wollen.

Um den perfekten Glühwein herzustellen, der seinen Geschmack entfaltet, muss man zumindest wissen, welchen Wein man verwenden kann und welche Gewürze man wählen sollte. So macht man zum Beispiel beim Kochen von Glühwein häufig diesen Fehler: man denkt, dass man dem Glühwein fast alle Gewürze hinzufügen kann. Ja, der duftende und wohltuende Glühwein sollte zwar würzig sein, aber überall ist das richtige Maß wichtig, ebenso wie das Wissen über Kräuter und Gewürze. Wenn man dem Glühwein zum Beispiel Zitrusfrüchte hinzufügt, ist Kardamom überflüssig, aber Ingwer kann Piment perfekt ersetzen.

Der authentische Glühwein wird normalerweise aus trockenem oder halbtrockenen Rotwein zubereitet, und dafür eignen sich perfekt preiswerte, aber hochwertige Weinsorten wie Cabernet, Spätburgunder und andere. Weißwein kann auch die Basis für Glühwein sein. Wein sollte nicht zu süß sein: die Süße und die besonderen Noten des Getränks sollten durch aromatische Zusätze und Früchte erreicht werden, und nicht auf Kosten des Weins selbst. Für diejenigen, die kein Alkohol mögen, und Kinder gibt es alkoholfreien Glühwein, der meist auf der Basis von Trauben-, Preiselbeer- oder Kirschsaft zubereitet wird.

Etwas exotisch aber lecker sind die Glühwein-Varianten, denen Vanille- oder Rohrzucker zugesetzt wird. Was das Obst betrifft, so kocht man Glühwein häufig mit Äpfeln und Zitrusfrüchten, vor allem Orangen, Zitronen oder Limetten. Bei halbtrockenen Weinen eignen sich dafür eher Zitronen oder Limetten. Setzt man dagegen auf trockene Weinsorten, dann könnte man Glühwein süßere Orangen hinzufügen. Entscheidend sind die Gewürze, die idealerweise ungemahlen verwendet werden sollten, damit der Glühwein nicht trübt. Am häufigsten verwendet man Zimt, der dem Geschmack eine angenehme Note verleiht. Andere beliebte Gewürze, die man bei der Zubereitung von „flammendem Wein“ verwendet, sind Kardamom, Ingwer, Anis, Muskatnuss, Piment, Lorbeer, Nelken, Koriander, Safran, sowie andere Gewürze und Heilkräuter. Wichtig ist, dass man sie nach und nach zum Wein hinzufügt und nicht alles auf einmal mischt.

Das Glühwein-Rezept

Da Glühwein heute in vielerlei Gestalt kommt, gibt es verschiedene Rezepte für dieses Wintergetränk. Unabhängig davon, welches Rezept man wählt, schmeckt der selbstgemachte und richtig zubereitete Glühwein immer gut.

Zutaten:

0,75 l Rotwein (trocken)

1 Orange (bio)

2 Zimtstangen

6-7 Gewürznelken

2 Sternanis

ca. 60g brauner Zucker

2 EL Honig

Ein bisschen Muskatnuss

ein Drittel Glas Wasser

Zuerst sollte man die Orange heiß abspülen, in Scheiben schneiden und die mit Zucker, Honig, Gewürzen in einen Topf geben und alles gut verrühren. Danach sollte man dazu Wein geben, die Mischung bei mittlerer Temperatur erhitzen, Hitze abdrehen und den Glühwein etwa 30-60 Minuten lang ziehen lassen. Denken Sie daran, dass man Glühwein nur bis kurz vor dem Siedepunkt, bis 70-75 Grad Celsius erhitzen und nicht kochen lassen sollte. Dann muss man den Glühwein durch ein Sieb abseihen und eine Stunde lang ruhen lassen. Vor dem Servieren das Getränk erneut erwärmen und auf Tassen oder Gläser aus dickem Glas aufteilen.

Ist der Glühwein leergetrunken, kann man die leckeren Zutaten, z. B. die Zimtstangen beim nächsten Glühwein-Kochen verwenden. Prost – jetzt kann der Glühwein genossen werden! Und beachten Sie, dass man selbst dieses leckere Wintergetränk in Maßen genießen sollte: Glühwein steigt schnell zu Kopf, außerdem ist Glühwein mit 100 Kalorien pro 100 Milliliter eine Kalorienbombe. Genießen Sie den selbstgemachten Glühwein und bringen Sie das Gefühl von Weihnachtsmärkten in die eigenen vier Wände!