HZA-KR: Krefelder Zoll: Kontrollaktion führt zu sieben Festnahmen

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Krefeld/Mönchengladbach (ots) –

Schwerpunktkontrollen im Rahmen der EMPACT Joint Action Days

Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) des Hauptzollamtes Krefeld hat in der vergangenen Woche im Rahmen der europaweiten gemeinsamen Aktionstage „Joint Aktion Days“ zum Thema „Menschenhandel zum Zweck der Ausbeutung durch eine Beschäftigung, Ausbeutung der Arbeitskraft und Zwangsarbeit“ verdachtsunabhängige Kontrollen gegen Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung insbesondere in Krefeld und Mönchengladbach durchgeführt.

Die Einsatzkräfte des Zolls überprüften mit Unterstützung der Ausländerbehörden der beiden Städte sowie der Landespolizei insbesondere Beschäftigte in Nagelstudios.

Die angetroffenen Personen wurden hinsichtlich ihrer Personalien und Arbeitsverhältnisse erfasst. Seitens des Zolls wurde gezielt die Einhaltung des gesetzlichen Mindestlohns und die Erfüllung von sozialversicherungsrechtlichen Pflichten, der unrechtmäßige Bezug von Sozialleistungen sowie die illegale Beschäftigung von Ausländern geprüft.

Dabei wurden in Mönchengladbach drei mutmaßlich illegal aufhältige vietnamesische Staatsbürger festgestellt. Es handelte sich hierbei um eine weibliche und zwei männliche Personen, die eine Tätigkeit ausübten ohne die erforderliche Arbeits- und Aufenthaltserlaubnis vorlegen zu können. Gegen die Personen wurde ein Strafverfahren wegen des Verdachts des illegalen Aufenthalts eingeleitet. Die Personen wurden im Anschluss in Gewahrsam genommen.
In Krefeld wurden ebenso drei Arbeitnehmerinnen und ein Arbeitnehmer wegen des Verdachts des Illegalen Aufenthalts festgenommen. Auch diese gingen einer Tätigkeit in einem Nagelstudio nach. Auch hierbei handelte es sich um vietnamesische Staatsbürger.
Ein weiterer vietnamesischer Arbeitnehmer wurde in Krefeld angetroffen, dessen ausgestellte Arbeitserlaubnis eine Tätigkeit lediglich für den Raum Berlin erlaubte.
„Die Aktion zielte darauf ab, kriminelle Gruppen zu bekämpfen und potenzielle Opfer des Menschenhandels zu identifizieren. Unsere Kontrollen ergeben oftmals, dass die Notlage von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer skrupellos ausgenutzt wird““, so Stefan Frisch, Pressesprecher beim Hauptzollamt Krefeld.

Zusatzinformation:

EMPACT steht für European Multidisciplinary Platform Against Criminal Threats. Er führt einen integrierten Ansatz für die innere Sicherheit der EU ein, der Maßnahmen umfasst, die von Kontrollen an den Außengrenzen über die polizeiliche, zollrechtliche und justizielle Zusammenarbeit bis hin zu Informationsmanagement, Innovation, Schulung, Prävention und der externen Dimension der inneren Sicherheit sowie gegebenenfalls öffentlich-privaten Partnerschaften reichen. In Deutschland wurden diese Kontrollen vom Bundeskriminalamt koordiniert, angestoßen wurde die Aktion von Europol.

Rückfragen bitte an:

Hauptzollamt Krefeld
Stefan Frisch
Pressesprecher
Telefon: 02151 – 850 10600
E-Mail: [email protected]
www.zoll.de

Original-Content von: Hauptzollamt Krefeld, übermittelt durch news aktuell
Quelle: ots