Was ist die DGUV?

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Die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung wird durch die Abkürzung DGUV bezeichnet. Von dieser werden viele Verbraucher – besonders Arbeitnehmer – schon einmal gehört haben, allerdings wissen viele Deutsche dennoch nicht, was sich hinter dem Begriff eigentlich im Detail verbirgt.

Die DGUV stellt dabei die Spitze sämtlicher Unfallkassen und angeschlossenen Berufsgenossenschaften dar. Diese agieren wiederum als Träger der gesetzlichen Unfallversicherung.

Insgesamt finden sich neun verbundene Berufsgenossenschaften und 27 Unfallkassen. Im Jahr 2007 kam es zu einer Zusammenlegung des Hauptverbandes der Unfallkassen e.V. und dem Hauptverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften e.V.. Die DGUV betreibt ihren Hauptsitz in der Bundeshauptstadt Berlin, daneben sind jedoch zahlreiche Standorte in ganz Deutschlandverteilt, welche jeweils unterschiedliche Schwerpunkte aufweisen.

Welche wichtigen Aufgaben durch die DGUV im Detail übernommen werden und wie sich der Verein aufbaut, erklärt der folgende Artikel.  

Welche Aufgaben übernimmt die DGUV?

In erster Line beziehen sich die zentralen Aufgaben, welche die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung erfüllt, auf die Bereiche der Entschädigung, der Rehabilitation und der Prävention.

Die Prävention

Die Prävention bezieht sich dabei vor allem darauf, Arbeitsunfälle zu verhindern. Dies lässt sich beispielsweise durch die DGUV Prüfung in Gronau sicherstellen, bei der die Sicherheit in dem jeweiligen Unternehmen umfassend geprüft wird.

Daneben werden die Ziele verfolgt, in Unternehmen das Aufkommen von Berufskrankheiten zu reduzieren und arbeitsbedingte Gesundheitsgefahren zu eliminieren. Abhängig von dem jeweiligen Unternehmen kann sich zu diesen Zwecken verschiedenen Sicherheitsmaßen bedient werden. Die DGUV trägt außerdem Sorge dafür, dass sich die Erste-Hilfe-Maßnahmen in Unternehmen möglichst effektiv gestalten.  

Die Rehabilitation

Nachdem eine Berufskrankheit in Erscheinung getreten ist oder sich ein Arbeitsunfall ereignet hat, stellen langfristige Arbeitsausfälle des Betroffenen keine Seltenheit dar.  

Im Anschluss soll die Rehabilitation dafür sorgen, dass der Mitarbeiter sowohl eine soziale als auch eine berufliche Wiedereingliederung in die Gesellschaft erfährt. Mit dem Begriff der Rehabilitation ist außerdem gemeint, dass die Gesundheit des Betroffenen im Rahmen einer umfassenden medizinischen Versorgung wieder gefördert wird.

Die Entschädigung

Unter anderem umfasst der Bereich der Entschädigung das sogenannte Verletztengelt. Handelt es sich um einen außergewöhnlich schweren Fall, kümmert sich die DGUV auf darum, dass der Betroffene seine Rente ausgezahlt bekommt.

Arbeitsunfälle und die DGUV

Eine besonders große Bedeutung geht von der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung aus, wenn es um Wege- und Arbeitsunfälle geht. Die Berufstätigen werden durch die DGUV sowohl auf dem Weg zu als auch an ihrem Arbeitsplatz abgesichert. Das gleiche gilt ebenfalls für Studenten, Schüler und Kindergartenkinder in Hochschulen, Schulen und Kitas.

Ereignet sich ein Unfall mit einem anschließenden Arbeitsausfall, ist eine entsprechende Meldung an die DGUV vorzunehmen. Die Unfallversicherung ist dann dafür verantwortlich, dass die betroffene Person die entsprechenden Leistungen erhält, die sie benötigt.

DGUV – Das sind ihre Organe 

Die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung stellt einen eingetragenen Verein dar. Das bedeutet, dass sie sich aus einem Vorstand und einer Mitgliederversammlung zusammensetzt.

Auf gewisse Weise entspricht die Mitgliederversammlung der DGUV dabei einer Art des Parlaments. Somit werden in dieser über Grundsatzfragen beraten und entschieden. Daneben wählt die Mitgliederversammlung ebenfalls den Vorstand der DGUV. Der Vorstand ist dann wiederum dafür verantwortlich, die Geschäfte der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung zu führen, sowie den Hauptgeschäftsführer zu wählen.