Die Ethik von Glücksspiel und bei Spielen um Geld

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Das Glücksspiel begleitet die Menschheit bereits seit Jahrhunderten. Dabei haben sich die Bedeutung und die soziale Akzeptanz über die Zeit hinweg sehr stark verändert. Wie sieht es heute mit Ethik in der Glücksspielbranche aus und wie stark sind die Spiele um Geld von der Gesellschaft akzeptiert?

Was beschreibt der Begriff Ethik?

Ethik wird die Wissenschaft rund um das menschliche Handeln bezeichnet. Es werden Normen und Richtlinien erstellt, nach denen Menschen und Aktionen in gut und böse unterschieden werden. Dabei durchlebt die Ethik immer wieder Wandel, um sich der aktuellen gesellschaftlichen Situation anzupassen. Was im Mittelalter noch als Todsünde wahrgenommen wurde, muss heute schon lange nicht mehr als verwerflich aufgefasst werden. 

Der weite Weg des Glücksspiels 

Vor allem beim Thema Glücksspiel und den Spielen um echt Geld hat sich die Wahrnehmung der Gesellschaft stark geändert. Im Mittelalter wurde das Spiel um Geld als ein Sünde, wenn nicht sogar eine Todsünde angesehen. Langsam veränderte sich diese Einstellung. Im 18. Jahrhundert erlebte die Glücksspielbranche einen Boom. Nicht nur in versteckten Tavernen wurde gewürfelt und Karten gespielt, auch die höhere Gesellschaft fand Interesse an den unterschiedlichen Glücksspielen. 

Das ging sogar so weit, dass der französische König Louis-Philippe I. 1838 das Glücksspiel verbot, um dem Spielen Einhalt zu gebieten. Das hat jedoch nichts am Siegeszug der Spiele über ganz Europa verändern können. Bereits vor dem Verbot etablierte sich in Deutschland die älteste Spielbank in der Kurstadt Bad Ems (1720). In dieser Epoche war das Glücksspiel nicht mehr als Todsünde verpönt, doch es wurde als unerwünscht wahrgenommen.  

Wie werden Glücksspiele in unserer heutigen Zeit wahrgenommen?

In unserer heutigen Zeit ist das Glücksspiel in vielen Teilen der Welt akzeptiert und wird als reines Konsumgut wahrgenommen, das jedoch mit einigen Risiken einhergeht. Gerade Menschen, die anfällig für Sucht sind, können leicht die Kontrolle über das Spielen verlieren. 

Die Möglichkeiten, die aktuell den Spielern geboten werden, sind fast grenzenlos. Das macht es notwendig, dass öffentliche Behörden einen Schritt weit Grenzen aufzeigen, um die Ethik des Spiels nicht aus den Augen zu verlieren. Die Anbieter wollen natürlich viel Umsatz mit den Fans von Poker, Roulette und den vielen bunten Slotautomaten machen. Das sollte jedoch nicht auf Kosten der Gesundheit der Spieler gehen.

Regeln für verantwortungsvolles Spielen

Damit die Anbieter die Moral und Ethik nicht aus den Augen verlieren, werden Glücksspiellizenzen an seriöse Anbieter vergeben. Diese müssen über die Gefahren von Spielsucht und Geldspiele aufklären. Menschen aus kritischen Lebensumständen mit schwachen Charakteren sind in vielen Fällen wesentlich anfälliger für Spielsucht und Abhängigkeiten. Hier gilt es mit den entsprechenden Limitierungen gegenzusteuern und vorzubeugen. Monatliche Einsatzlimits, Sessionslimits und Verlustlimits werden von vielen Anbietern implementiert, um Spieler vor der Sucht zu bewahren. 

Fazit

Glücksspiel und die Spiele um Geld werden schon lange nicht mehr bösartig angesehen. Vielmehr haben Sie sich zu einem unterhaltsamen Hobby und einer interessanten Freizeitbeschäftigung entwickelt. Trotzdem müssen die Anbieter die Regeln und Normen befolgen, die von Lizenzbehörden vorgegeben werden. Nur so können sie sich als legitime Anbieter in der Spielergemeinde behaupten, die nicht gegen das gesundheitliche Wohl der Spieler vorgehen.