Die neuesten Entwicklungen der Krypto-Welt

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Kryptowährungen finden weltweit mehr Akzeptanz und folglich kann die Krypto-Welt nur so vor neuen Entwicklungen strahlen. Angesichts dessen, dass Kryptowährungen anfangs nur belächelt wurden, ist dies bereits eine erstaunliche Entwicklung an sich. Niemand hätte erwartet, dass man eines Tages mit einer Kryptowährung in Onlineshops oder gar einem Online Kasino zahlen könnte. Eines Tages soll Bitcoin beispielsweise den Wert von Gold übersteigen – weshalb Bitcoin und andre Kryptowährungen als das Gold der Neuzeit betrachtet werden. Es gibt jedoch noch mehr Neues aus der Krypto-Welt zu berichten. 

Die EU entscheidet sich gegen das Verbot von Krypto-Mining

Krypto Mining ist für zahlreiche Menschen ein lukratives Nebeneinkommen, wenn nicht sogar das Haupteinkommen geworden. Unzählige Menschen stellen weltweit die Power ihres Computers zum Mining zur Verfügung. Es haben sich sogar richtige Mining-Unternehmen gegründet.

In China wurde das Mining letztes Jahr per Gesetz verboten und einige Länder, unter anderem Indien, zogen nach. Selbst das andernfalls recht liberale Schweden hat entsprechende Gesetze verabschiedet, die das Mining verbieten. Die EU stellte sich nun die Frage, das Mining ebenfalls zu verbieten. Als Hauptgrund stand der hohe Strombedarf, der für das Mining notwendig ist, angesichts ihrer Bemühungen zum Klimaschutz zur Debatte. Selbst wenn Mining unter anderem durch Solar- und Windanlagen seinen Strom gewinnen könnte, obschon nicht sonderlich effektiv, gilt das Mining nicht als sonderlich klimaverträglich. Mehrheitlich hat sich die EU doch gegen ein Verbot von Mining entschieden.

Die Entscheidung der EU bietet somit weiterhin Wettbewerb für das Mining-Business. Da die EU am besten noch dieses Jahr einen digitalen Euro einführen möchte, hätte sie andernfalls unter dem Klimavorwand lediglich bestehende Konkurrenz ausgeschaltet.

Mehr Länder arbeiten an einer eigenen digitalen Währung

Neben der EU arbeiten bereits weitere Länder an der Einführung einer eigenen digitalen Währung. Schweden hat bereits seine ‘e-krona’ vielerorts getestet und Thailand hat bereits mit den ersten Banken eine digitale Währung diskutiert.

In Schweden wird bereits ohnehin wenig mit Bargeld gezahlt, teilweise befinden sich die Wallets auf einem Chip, den sich die Schweden in die Hand implantieren lassen. Ähnliche Pläne sollen weltweit bestehen und verschärft Befürchtungen zur Abschaffung des Bargeldes. Während es berauschende Neuigkeiten für die Krypto-Gesellschaft sind, haben Kritiker ihre berechtigten Befürchtungen. Zum einen steht hinter Kryptowährungen genauso wenig intrinsischer Wert wie bei Fiat-Währungen. Zum anderen wird eine erhöhte Kontrolle nachvollziehbarer Daten aufgrund von Krypto-Transaktionen befürchtet. Obschon Kryptowährungen als sicher und anonym gelten, könnten Transaktionen dennoch über die Wallet einer Person zugeordnet werden. Darüber hinaus setzt die Digitalisierung einer Währung ein intaktes und stabiles Stromnetz voraus. Das ist mit klimaneutralen Alternativen wie Solar- und Windenergie nicht komplett garantiert. Dies ist auch ein Grund, warum sie zwar in Ländern der Dritten Welt eine gute Alternative sind, jedoch höchstwahrscheinlich es an Umsetzbarkeit fehlt. 

Die Einführung offizieller digitaler Währungen bringt ebenfalls mehr Verbote für andere Kryptowährungen mit sich, wie es bereits beobachtet werden kann. Andere Länder entscheiden sich hingegen zu einer Legalisierung und Anerkennung von Bitcoin als offizielles Zahlungsmittel. El Salvador und die Ukraine haben erst kürzlich diesen Schritt gewagt.

Litecoin tut sich mit Visa zusammen

Ein Mangel an Kryptowährungen war bisher die Alltagstauglichkeit. Man kann Kryptowährungen zwar handeln und besitzen, doch um sie wieder in Bargeld zu verwandeln, musste sie verkauft oder umgetauscht werden.

Um auch mit Kryptowährungen im Alltag nahtloser zu zahlen, sind bereits ein paar Unternehmen mit Kreditkarten eine Partnerschaft eingegangen. Beispielsweise bietet die Kryptobörse Binance eine eigene Prepaid-Karte, auf der man sowohl Krypto- als auch Fiatwährungen haben kann. Bisher ist das Angebot solcher Karten besonders im europäischen Raum noch sehr eingeschränkt.

Litecoin ist die neuste Kryptowährung, die sich mit einem Kreditkartenanbieter zusammentut. Auf einer Visa-Karte können Sie somit Litecoin speichern, mit der Visa-Karte jedoch überall wie gewohnt zahlen. Litecoin wird bei Zahlungen mit der Visa-Karte automatisch in die Fiat-Währung umgerechnet, sodass das lästige Umtauschen entfällt. Dank der Visa-Karte können Sie sich Litecoin auch am Geldautomaten in Euro auszahlen lassen. 

Höhere Beliebtheit von NFTs

NFTs sind sogenannte ‘Non-Fungible Tokens’ die für alle digitalisierten Güter kreiert werden können. Sie sind quasi eine Art digitales Zertifikat, das Ihr Eigentum von einem digitalen Inhalt bestätigt (z.B. Texte und Fotos). Somit sind sie im weitesten Sinne mit Aktien vergleichbar. Zwar können Sie NFTs nicht in Ihren Händen halten, doch wird die Information zur Ihrem NFT für immer auf der Blockchain gespeichert. Bis Ende des Jahres 2020 waren NFTs noch relativ unbekannt, wurden jedoch langsam populärer. Zu verdanken haben die Beliebtheit von NFTs es Künstlern, die Ihre Werke für mehr Geld durch NFTs verkaufen konnten. Selbst Sammler, die von NFTs wenig Ahnung haben, begannen sie zu kaufen. Mittlerweile gibt es für NFTs einen eigenen Marktplatz zum Handel. Es wird erwartet, dass NFTs die Blockchain-Technologie noch weiter vorantreiben werden. 

Mehrere Branchen tun ihr Interesse an NFTs kund, wobei die Gamingbranche ein Vorreiter ist. Ubisoft und EA haben angekündigt, ihren Spielen künftig NFTs hinzuzufügen. Trotz des spontanen Booms von NFTs erwarten Experten, dass dieses erhöhte Interesse nur vorübergehend sei. In ein paar Jahren seien NFTs spätestens weitestgehend wieder interessant.