Um seinen Führerschein endlich in den Händen halten zu können, braucht es normalerweise eine recht lange Vorlaufzeit. Im Durchschnitt dauert es 4 bis 6 Monate, bis man alle Unterrichtsstunden in Theorie und Praxis absolviert hat und fit für die Prüfung ist.
Doch passend zu unserer schnelllebigen Zeit geht es auch beim Thema Führerschein mittlerweile viel schneller: Viele Fahrschulen bieten Führerschein-Schnellkurse an – innerhalb von nur 8 bis 14 Tagen ist es damit möglich, den Führerschein zu erwerben.
Für wen sich ein solcher Kurs eignet, was man bei einem Führerschein Schnellkurs beachten muss und welche Vor- und Nachteile er hat, klären wir in diesem Artikel.
Führerschein Schnellkurs: Für wen ist er geeignet und für wen nicht?
Gerade für Schüler, die in der Abiturphase stecken, kann ein Schnellkurs für den Führerschein in Hannover, Münster, Berlin und andernorts Sinn ergeben. Statt neben dem stressigen Schulalltag für mehrere Monate zeitaufwendige Fahrstunden absolvieren und auch noch für die Theorieprüfung büffeln zu müssen, ist die Angelegenheit bei einem Führerschein-Schnellkurs im Durchschnitt in zwei Wochen erledigt.
Ein Führerschein-Schnellkurs ist also für all diejenigen geeignet, die das Thema Führerschein in möglichst kurzer Zeit abgehakt haben möchten. Doch eines muss klar sein: Diese zwei Wochen sind kein Kinderspiel.
Um sich den gesamten Theorieinhalt plus die Praxiserfahrung in dieser kurzen Zeit aneignen zu können, muss man diszipliniert sein und am besten über eine starke Persönlichkeit verfügen. Denn fürs Daddeln am Handy oder Treffen mit Freunden bleibt keine Zeit mehr.
Was ist bei einem Führerschein-Schnellkurs zu beachten?
Möchte man sich für einen Führerschein-Schnellkurs anmelden, sollte man sich ein bis zwei Monate vorher die nötigen Dokumente besorgen. Vor allem für den Erste-Hilfe-Kurs muss man eine gewisse Vorlaufzeit einberechnen.
Außerdem ist ein Termin bei einem Arzt notwendig: Für den Führerschein braucht es nämlich ein medizinisches Gutachten, das die Fahrtüchtigkeit bescheinigt. Unter anderem wird dabei auch ein Sehtest gemacht.
Selbstverständlich sind noch ein gültiger Personalausweis oder Reisepass und ein biometrisches Passfoto für die Anmeldung notwendig.
Falls der Fahrschüler noch unter 18 Jahre alt ist und einen sogenannten L-17-Führerschein im Schnellkurs erwerben möchte, muss er zur Anmeldung überdies eine Kopie des Ausweises und des Führerscheins der Begleitperson vorlegen.
Wie läuft ein Führerschein-Schnellkurs ab?
Am besten sucht man sich bei einem Führerschein-Schnellkurs eine erfahrene Fahrschule, die schon viele Absolventen in Schnellkursen ausgebildet hat. Denn das Institut muss fähig sein, den Stundenplan sinnvoll zusammenzustellen und die kurze Zeit optimal zu nutzen.
Normalerweise erwarten den Fahrschüler zwei bis vier Theoriestunden pro Tag plus Übungszeit. Ob von Anfang an Praxisübungen dazukommen, hängt von der Schule und vom gewählten Zeitraum ab: Während bei den 8-Tages-Kursen von Anfang an Praxisstunden angeboten werden, konzentrieren sich viele Schule bei 14-Tages-Kursen in der ersten Woche nur auf die Theorie.
Hat der Schüler dann nach einer Woche seine Theorieprüfung bestanden, folgt in der zweiten Woche ein intensives Fahrtraining.
Mit welchen Kosten muss man bei einem Führerschein Schnellkurs rechnen?
Ein konkreter Preis für einen Führerschein-Schnellkurs lässt sich leider nicht nennen – zu unterschiedlich sind die Preise der Fahrschulen von Region zu Region. Grundsätzlich kann man jedoch sagen, dass Schnellkurse meist etwa ein Drittel mehr kosten als die „normalen“ Kurse.
Vor- und Nachteile eines Führerschein-Schnellkurses
Ob es wirklich sinnvoll ist, seinen Führerschein in 14 Tagen zu absolvieren? Darüber lässt sich sicher trefflich streiten. Im Folgenden stellen wir die Vor- und Nachteile eines Führerschein-Schnellkurses gegenüber.
Vorteile:
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Intensives Training: Zwischen den Unterrichtseinheiten liegen immer nur ein paar Stunden. Somit vergisst der Anwärter die Inhalte der letzten Stunde nicht so leicht.
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Optimales Zeitmanagement: Studenten, Schüler oder Berufstätige müssen nur ein paar Tage ihrer wertvollen Zeit für den Führerschein aufwenden.
Nachteile:
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Psychische Belastung: Unter starkem Zeitdruck zu lernen, ist nicht jedermanns Sache und kann unter Umständen zu einer großen Stressbelastung führen.
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Sicherheit: Nach 14 Tagen ist das Autofahren noch relativ „neu“ für den Fahranfänger – selbst, wenn er die Führerscheinprüfung besteht.