Bielefeld (ots) –
Bielefeld- Mitte-
Am Dienstag, 30.07.2024, erwischte ein Krad-Polizist des Verkehrsdienstes einen zu schnellen EScooter-Fahrer.
Im Rahmen der Streife bemerkte ein Kradfahrer des Verkehrsdienstes um 07:38 Uhr auf der Kammeratsheide einen EScooter. Das Elektrokleinstfahrzeug eines 32-jährigen Bielefelders war augenscheinlich erheblich schneller, als die erlaubten 20 km/h.
Hier bestand der Verdacht einer Manipulation beziehungsweise Tuning durch einen eingebauten Chip. Der Fahrer des eScooters bestritt das Tuning zunächst. Nachdem der Motorradpolizist mit seinem passenden Werkzeug die Akku-Abdeckung losgeschraubt hatte, gab der 32-Jährige die Manipulation zu. Er händigte ein elektronisches Bauteil aus, mit dem der eScooter auf bis zu 32 km/h gefahren werden konnte.
Durch eine derartige Manipulation erlischt die Betriebserlaubnis des Rollers und das „Elektro-Kleinstfahrzeug verwandelt sich rechtlich in eine „Sonstiges Kraftfahrzeug“ und wird damit Führerschein Klasse B-Pflichtig. Versicherungsrechtlich würde einen solchen eScooter-Fahrer im Falle eines Verkehrsunfalles eine Rückforderung der Versicherung (Regress) erwarten.
Das Bauteil wurde sichergestellt und verbleibt bei der Polizei. Den 32-Jährigen Fahrer erwartet eine Ordnungswidrigkeiten-Anzeige „Erlöschen der Betriebserlaubnis“ mit 70 Euro Bußgeld und 1 Punkt in Flensburg. Einen PKW-Führerschein der Klasse B konnte der Bielefelder vorweisen.
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