Betriebsunterbrechungen vermeiden und finanzielle Verluste abwenden

Für zahlreiche Unternehmen verschiedener Größe stellt eine Betriebsunterbrechung eine echte Katastrophe dar. Plötzlich fehlen die Einnahmen, die Rechnungen müssen aber weiterhin bezahlt werden. Außerdem besteht die Gefahr, dass unzufriedene Kunden abspringen und sich in Zukunft einen anderen Dienstleister oder Produzenten suchen. Deswegen sollten möglichst viele Maßnahmen zur Vermeidung dieses Szenarios ergriffen werden.

Regelmäßige Maschinenwartungen durchführen

Betriebsunterbrechungen gehen häufig auf defekte Maschinen zurück. Dabei lassen sich viele Komplikationen durch eine gewissenhafte Wartung vermeiden. Im Zuge dessen wird die Maschine gründlich gereinigt und einmal komplett auf ihre Funktionstüchtigkeit überprüft. Verschleißteile können bei Bedarf oder nach ihrer vorgesehenen Nutzungsdauer ausgetauscht werden. Auch das Ölen und Schmieren ist fester Bestandteil der Wartung. Diese sollte in gleichbleibenden Intervallen durchgeführt werden. In besonderen Fällen ist aber auch eine außerplanmäßige Wartung notwendig. Wenn etwas an der Maschine verändert wird oder sie plötzlich mehr Energie verbraucht als gewöhnlich, sollte sie auch außerhalb des Wartungsplans genau in Augenschein genommen werden.

Sicherheitsvorkehrungen wie Strömungswächter integrieren

Es gibt verschiedene Überwachungssysteme, die dabei mithelfen können, dass die Maschinen so einwandfrei wie möglich laufen. Wo mit flüssigen oder gasförmigen Medien gearbeitet wird, sind zum Beispiel Strömungswächter eine Option. Damit lassen sich die Durchflussmengen in Rohrsystemen kontinuierlich kontrollieren. Sobald die Werte absinken, können die Mitarbeiter vor Ort eingreifen und auf Problemsuche gehen. Bei anderen Maschinen können Schwingungsanalysen oder Systeme zur Ölqualitätsmessung sinnvolle Instrumente zur Überwachung sein. Durch diese Früherkennungsmaßnahmen werden viele Defekte entdeckt, bevor sie größeren Schaden an der Maschine anrichten oder gar zum Stillstand führen.

Mitarbeiter in der richtigen Bedienung der Maschinen schulen

Manchmal kommt es nicht aufgrund eines Defektes, sondern wegen einer Fehlbedienung durch einen Mitarbeiter zum Ausfall einer wichtigen Maschine. Deswegen ist es essenziell, dass alle Mitarbeiter im Umgang mit den Anlagen richtig geschult werden und auch wissen, wie in einem Notfall zu handeln ist, sodass schlimmere Folgen vermieden werden können. Die Einweisung kann über den Hersteller der Maschine, aber auch durch das Team vor Ort erfolgen. Sobald es zu Erneuerungen oder Veränderungen an der Anlage kommt, sollte die Schulung aufgefrischt werden.

Infektionsschutz ernst nehmen und Impfungen anbieten

Es müssen nicht unbedingt die Maschinen sein, die zur Betriebsunterbrechung führen. Auch Krankheitswellen können der Grund dafür sein, dass ein Großteil der Belegschaft ausfällt. Ab einer bestimmten Anzahl von Krankheitsfällen kann der Betrieb nicht mehr aufrechterhalten werden. Deswegen sollten Unternehmen vor allem in Zeiten mit hoher Ansteckungsgefahr auf einen erhöhten Infektionsschutz achten. Dazu gehört zum Beispiel das Bereitstellen von Desinfektionsmitteln sowie die Möglichkeit, dass sich die Mitarbeiter bis zu einem gewissen Grad aus dem Weg gehen können. Gegebenenfalls können auch Mund-Nasen-Bedeckungen zur Verfügung gestellt werden, sodass die Mitarbeiter zumindest die Option haben, sich zu schützen, wenn sie das wollen. Zusätzlich sollten wichtige Impfungen wie gegen die Grippe oder gegen Covid-19 vom Betriebsarzt angeboten werden, denn längst nicht alle ungeimpften Menschen verzichten aus Überzeugung auf den Schutz. Einige von ihnen sind auch einfach aufgrund von Bequemlichkeit nicht zum Hausarzt gegangen.

An eine Betriebsunterbrechungsversicherung denken

 

Nicht immer genügen die getroffenen Sicherheitsvorkehrungen, um eine Betriebsunterbrechung abzuwenden. Manchmal können äußere Umstände wie Naturkatastrophen oder behördlich angeordnete Schließungen dazu führen, dass Unternehmen nicht mehr produzieren können. Die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Lockdowns haben dieses Risiko eindrücklich aufgezeigt. Unternehmen sollten deswegen eine Betriebsunterbrechungsversicherung abschließen. Dabei ist darauf zu achten, dass alle wichtigen Gefahren mitversichert werden. Welche das sind, kann je nach Versicherer und Tarif unterschiedlich sein. Wenn es zum Schadensfall kommt, zahlt die Versicherung die laufenden Betriebskosten sowie den fiktiven Gewinn, der für den Zeitraum des Ausfalls zu erwarten war. Üblicherweise springt die Versicherung auch dann ein, wenn wichtige Teilbereiche des Betriebes von dem Schaden betroffen sind. Es ist also nicht zwingend notwendig, dass das gesamte Unternehmen stillsteht.