Das Immunsystem stärken und Infekte besser abwehren

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Der durchschnittliche Erwachsene bekommt in einem Jahr etwa drei Erkältungen. Bei manchen Menschen können es auch deutlich mehr sein. Bei anderen sind es weniger. Diese Diskrepanz hat natürlich damit zu tun, wie stark einzelne Personen Erkältungsviren ausgesetzt sind. Allerdings hat auch das eigene Verhalten Einfluss darauf, wie fit das Immunsystem ist.

Vitamin C kann durch die Nahrung zugeführt werden

Wie bei so vielen anderen Dingen auch, spielt die Ernährung eine wichtige Rolle bei der Stärkung des Immunsystems. Besonders wichtig ist es, stets genügend Vitamine zuzuführen. Hierbei liegt besonderes Augenmerk auf Vitamin C. Das hat nämlich eine antioxidative Wirkung. Gleichzeitig unterstützt es den Körper bei der Bildung weißer Blutkörperchen, sodass er besser in der Lage ist, Infekte zu bekämpfen. Vitamin C ist in Zitrusfrüchten sowie in den folgenden Lebensmitteln anzufinden:

  • Paprika

  • Petersilie

  • Grünkohl

  • Hagebutten

  • Brokkoli

  • Schwarze Johannisbeere

Vitamin D wird mithilfe von Sonnenlicht vom Körper selbst gebildet

Ein weiterer wichtiger Immunbooster ist Vitamin D. Das wird nur in geringen Mengen über die Nahrung aufgenommen und zum größten Teil im Körper selbst hergestellt. Allerdings ist dafür Sonneneinstrahlung notwendig. Wer viel draußen an der frischen Luft unterwegs ist und auch im Sommer Spaziergänge macht, kann seinen Vitamin-D-Bedarf meist in ausreichendem Maß decken. Der Winter, die moderne Arbeitswelt und das lange Sitzen im Büro oder Homeoffice macht aber vielen einen Strich durch die Rechnung. Wer glaubt, an einem Vitamin-D-Mangel zu leiden, sucht am besten einen Arzt auf und lässt den Status überprüfen. Gegebenenfalls kann es sinnvoll sein, dass das Vitamin supplementiert wird. Interessierte können mit einem Vitamin-D-Rechner herausfinden, welche Menge sie zufügen sollten. Dieser ersetzt aber natürlich nicht das Gespräch mit dem Arzt. Der soll letztendlich entscheiden, ob und wie viel supplementiert werden sollte.

Ausreichend bewegen und Stress möglichst vermeiden

Neben der Ernährung beeinflussen viele weitere Faktoren das Immunsystem. Zum Beispiel kann Bewegung einen positiven Effekt haben. Ganz nebenbei trägt der Sport dazu bei, das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Übergewicht zu reduzieren. Ausdauernder, moderater Sport ist besser geeignet als kurze intensive Trainingseinheiten. Letztere setzen den Körper kurzfristig stark unter Stress und können dadurch sogar das Risiko für Infekte erhöhen. Wer hingegen seltener krank werden möchte, sollte Joggen, Schwimmen oder Radfahren gehen.

Dauerhafter Stress kann das Immunsystem schwächen und eine Reihe von anderen gesundheitlichen Problemen wie Bluthochdruck oder Schlafstörungen nach sich ziehen. Beim Stressabbau können Sport und genügend Ruhephasen im Alltag helfen. Auch Tanzen oder körperlicher Kontakt unterstützen den Körper dabei, das Stresslevel zu senken.

Zu wenig Schlaf tut dem Immunsystem nicht gut

Erwachsene Menschen brauchen etwa sechs bis neun Stunden Schlaf pro Nacht. Das Schlafbedürfnis kann dabei von Person zu Person variieren. Wer dauerhaft weniger schläft, schadet seiner Konzentration und wird außerdem anfälliger für Erkältungen. Personen, denen es schwerfällt, abends einzuschlafen, sollten versuchen, eine bessere Schlafhygiene in ihren Alltag einzuführen. Abendliche Rituale, das Weglassen von Alkohol und Nikotin oder der Bildschirmverzicht kurz vor dem Schlafengehen helfen vielen Menschen.